Gastronom aus Neuhodis rettet „Flurl“ in Mattersburg

Gastronom aus Neuhodis rettet „Flurl“ in Mattersburg
Südburgenländischer Gastronom Klaus Glavanics übernimmt den Florianihof

Das Gasthaus Florianihof, oder „Flurl“ wie es in Mattersburg genannt wird, war der erste Kollateralschaden der Commerzialbank-Pleite im Sommer 2020. Das Lokal gehörte der Bank und musste Konkurs anmelden.

Derzeit hat die Gastronomie zwar geschlossen, aber der südburgenländische Unternehmer Klaus Glavanics hat schon zum Jahreswechsel die Kaufverträge für das Gasthaus in Mattersburg unterschrieben, wie er im KURIER-Gespräch einen Bericht des ORF bestätigt. Sein Ziel ist, so schnell wie möglich wieder aufzusperren. Das Gasthaus soll weiter bestehen. Derzeit werden einige Adaptierungen in den Gasträumen umgesetzt. Der große Festsaal müsse aufgrund eines Wasserschadens noch saniert werden. Die ehemalige Küchenchefin habe er schon wieder eingestellt.

Hotel

Neben dem Restaurantbereich gibt es auch 39 Fremdenzimmer. Ziel ist es, das Haus zu modernisieren und 35 Zimmer sowie Seminarräume zu errichten. Als weiteren Geschäftszweig will der Unternehmer „Essen auf Rädern“ und Cateringservice anbieten.

Laut Schätzgutachten sei das Gasthaus zwischen 750.000 Euro und 1,1 Millionen Euro wert. Zum Kaufpreis will sich der Unternehmer nicht konkret äußern. Glavanics stammt aus Markt Neuhodis, Bezirk Oberwart, dort führt er auch ein Gasthaus und sein Catering Unternehmen. In der vergangenen Zeit hat er in mehrere Projekte investiert.

Im Vorjahr eröffnete er gemeinsam mit Partnern das Stadt-Hotel Telegraph in Oberwart. Wie berichtet, hat er die Bäckerei Gradwohl in Bad Tatzmannsdorf am Kurplatz gekauft und zwei Häuser in Stadtschlaining, die er für Gastronomieprojekte adaptieren will. Die Corona-Krise treffe seine Unternehmen zwar hart, aber er glaube an die Zeit nach der Pandemie.Roland Pittner

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