Fischsterben im Zicksee: Bürgermeister wehrt sich gegen Grün-Kritik

Fischsterben im Zicksee: Bürgermeister wehrt sich gegen Grün-Kritik
Er habe früh gewarnt, rechtfertig sich Ortschef Sattler.

Wolfgang Spitzmüller, Tierschutzsprecher der Grünen im Landtag, sieht beim Fischsterben in St. Andrä die örtliche Politik in der Verantwortung. Bürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) hatte wegen anhaltender Trockenheit Sportfischer um die Abfischung des Zicksees gebeten – zu spät, so der Grüne.

„Der Vorwurf geht ins Leere“, reagierte Sattler am Mittwoch auf KURIER-Anfrage. Anfang Juni musste die Dotierung des Zicksees mit Grundwasser eingestellt werden, weil der Grundwasserpegel einen Grenzwert erreicht hatte. Schon damals habe er den Umweltanwalt des Landes über mögliche Folgen informiert.

Damals war der See aber noch gut gefüllt und die Laichzeit von Karpfen, Zander und Hecht stand bevor. Ein Abfischen hätte einen ungleich größeren Schaden angerichtet, als er nun eingetreten sei, so der Ortschef.

Als nach der Laichzeit ein Berufsfischer absagte, wandte sich Sattler an die Sportfischer, die „mit Stirnlampen bis in die Nacht“ gearbeitet und „mit bloßen Händen“ 30 Tonnen Fisch gerettet hätten. Etwa drei bis vier Tonnen, schätzt der Bürgermeister, seien verendet.

Die geretteten Fische wurden in die Teiche der Fischer übersiedelt.

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