Doskozil nimmt Landwirtschaftskammer an die Kandare

Doskozil nimmt Landwirtschaftskammer an die Kandare
Seit Jahren kürzt der rote Landeschef der tiefschwarzen Landwirtschaftskammer das Geld. Jetzt schickt er für ein halbes Jahr einen Prüfer ins Haus, um die LWK „leistungsfähiger zu machen“.

Als Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Dienstag verkündete, „ein neues Kapitel der Zusammenarbeit“ mit der Landwirtschaftskammer (LWK) aufzuschlagen, dürften in der Kammer die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen worden sein.

Seit seiner Wahl zum SPÖ-Landeschef im Herbst 2018 ist Doskozil die traditionell tiefschwarze Landwirtschaftskammer ein Dorn im Auge. Jetzt wird der Druck weiter erhöht.

Damals brachte er nicht nur den  Mindestlohn von 1.700 Euro netto für Mitarbeiter von Landesverwaltung und Landesbetrieben erstmals aufs Tapet, sondern auch eine Kürzung der 2-Millionen-Euro Landesförderung  für die Kammer, weil diese die Biolandwirtschaft zu wenig forciere. Stand anfangs eine Halbierung der Zuwendungen im Raum, blieb es 2018 bei einem Minus von 200.000 Euro.

Diese 1,8 Millionen Euro sind aber schon wieder Schnee von gestern, für 2022 sind im Landeshaushalt 1,5 Millionen Euro budgetiert.

Ob’s dabei bleibt, ist aber ungewiss, denn gestern haben Doskozil und die für  Landwirtschaft zuständige LH-Vize Astrid Eisenkopf (SPÖ) „eine umfassende Analyse der Finanz-, Organisations- und Personalstruktur“ der  Landwirtschaftskammer avisiert.

Kommentare