Meister Adebar macht Winterurlaub am See

Meister Adebar macht Winterurlaub am See
Zehn Weißstörche sind heuer nicht in den Süden geflogen. Sie verbringen die kalte Jahreszeit lieber im Burgenland.

Die Überraschung war groß, als Anfang Dezember plötzlich ein Weißstorch in Neusiedl am See gelandet ist. Denn die rund 240 burgenländischen Störche sind bereits Ende August zur alljährlichen Reise in ihre afrikanischen Winterquartiere aufgebrochen. Besorgte Neusiedler hegten den Verdacht, das Tier könnte verletzt sein und verständigten Tierärztin und Feuerwehr. Beim Versuch, ihn einzufangen, stellte der Storch aber seine Flugtauglichkeit unter Beweis.

Er flog nicht weit. Der Weißstorch hat sich die Stadt am Neusiedler See offenbar als Winterquartier ausgesucht. Zuvor soll er im Nationalpark Donauauen gesichtet worden sein.

Für Josef Karassowitsch, Obmann des Storchenvereins in Rust (30 Kilometer südlich von Neusiedl), sind gefiederte Wintergäste längst keine Seltenheit mehr. Auch heuer haben wieder vier Vögel auf die Reise in den Süden gepfiffen und sind lieber in Rust geblieben. Auch in der Buckligen Welt bei Krumbach wurden im heurigen Winter bereits Storchen-Sichtungen gemeldet.

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