36 Euro kostet die jährliche Vollmitgliedschaft, für Junge und Pensionisten sind es 18.
Mehr als die Hälfte der Mitglieder zahle nicht mehr und haben Außenstände von mehreren Jahresbeiträgen, wird gemunkelt. In einer kürzlich abgehaltenen FPÖ-Vorstandssitzung sei deshalb beschlossen worden, die Außenstände zu erlassen, um den Mitgliederschwund zu bremsen. Zum Vergleich: Mitte 2018 waren es fast 2.000 Mitglieder, damals saß die FPÖ aber noch auf der Regierungsbank.
„Es gab in jüngster Zeit gar keine Vorstandssitzung“, weist Parteimanager Smolej die Behauptung zurück. Aber säumige Zahler gebe es in allen Parteien und man werde sich mit dem Thema demnächst befassen.
Weniger Mitglieder und ausbleibende Beiträge machen aber nur einen geringeren Teil der finanziellen Sorgen der Freiheitlichen aus.
Ungelöste Baustelle
Der im November mit knappem Vorsprung gewählte Landesparteichef Alexander Petschnig hatte damals auf offener Bühne verkündet, dass er und Klubchef Hans Tschürtz den Kopf für die Kosten des Landtagswahlkampfs hinhalten würden. Den Wechsel für die halbe Million Euro hätte „sonst niemand“ unterschrieben. Man sei bei der Rückzahlung des Kredits „über Plan“, versichert Smolej gegenüber dem KURIER.
Noch gänzlich ungelöst scheint eine andere Baustelle. Durch den Ausschluss von Petschnigs Herausforderer Géza Molnár verlor die FPÖ auch einen der vier Landtagsmandatare und rund 36.900 Euro pro Jahr an Klubförderung. Einem Klub steht erst ab vier Mitgliedern ein Referent zu. Der FPÖ-Klub müsste die öffentliche Finanzierung für die eine Referentenstelle verlieren, die sich Sabrina Neusteurer und Markus Wiesler teilen.
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