Der Kanzler motiviert die burgenländische Basis

Der Kanzler motiviert die burgenländische Basis
In Rohrbach bei Mattersburg stimmte sich die ÖVP am Montagabend auf die Gemeinderats-und Bürgermeisterwahl ein. Landesparteichef Sagartz erhielt dabei Unterstützung von höchster Stelle.

Knapp 500 Personen kamen am Montagabend in den Fürstenstadl in Rohrbach. Als Ehrengast beim ÖVP-Wahlkampfauftakt konnten ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz und Gemeindebund-Präsident Leo Radakovits Bundeskanzler Karl Nehammer begrüßen.

Der hat zwar angesichts der Querelen rund um die Wien Energie und anderer Krisen genug zu tun, die Unterstützung der ÖVP vor dem kommunalen Urnengang am 2. Oktober sei ihm dennoch „enorm wichtig“. Während die SPÖ als Einzige in allen 171 Gemeinden des Landes antreten wird, fehlen der ÖVP nur einzelne Orte, insgesamt fünf an der Zahl. „Wir stehen in 166 Gemeinden zur Wahl“, sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.

In Rohr (Bezirk Güssing) trete die ÖVP traditionell nicht an, dort kandidiert die Liste Rohr. In Loipersbach (Bezirk Mattersburg) treten Türkis-Blau bei den Gemeinderatswahlen als „gemeinsame Liste an“, sagt Fazekas.

In Jabing (Bezirk Oberwart), Olbendorf und Tschanigraben (beide Bezirk Güssing) ist die ÖVP nicht vertreten.

„Augenhöhe mit SPÖ“

Zu den Zielen der Volkspartei sagt Landesparteichef Sagartz: „Wir sind als einzige Partei auf Augenhöhe mit der SPÖ. Mit rund 1.400 Gemeinderäten und der Hälfte der Bürgermeister sind wir eine starke Kraft vor Ort, mit unseren Bürgermeistern, Vizebürgermeistern und Gemeinderäten soll das auch in Zukunft so blieben.“

Der Kanzler motiviert die burgenländische Basis

Derzeit stellt die SPÖ 84, die ÖVP 82 Bürgermeister im Land. Ziel sei es, „dieses starke Niveau zu halten“, erklärt Fazekas.

Der Präsident des Burgenländischen Gemeindebundes, Leo Radakovits, hat eine klare Botschaft: „Wir stehen für Gemeindeautonomie und Selbstverwaltung. Das, was unsere Bürgermeister, Vizebürgermeister und Gemeinderäte vor Ort besser entscheiden können, soll nicht vom Land vorgeschrieben werden.“

Hilfe von oben

Unterstützung bekamen Sagartz und Radakovits am Montagabend von höchster Stelle, nämlich von ÖVP-Bundesparteiobmann und Bundeskanzler Karl Nehammer: „Die Gemeinden sind das Herz und das Rückgrat dieses Landes. Gerade in Krisenzeiten sind sie ein wichtiger Anker für die Bevölkerung und erste Anlaufstelle für die Menschen vor Ort. Deshalb setzen wir als Bundesregierung auf eine starke Partnerschaft.“

Die SPÖ hat bereits am 14. Mai im Rahmen des Landesparteitags in Oberwart offiziell den Startschuss für den Gemeinderatswahlkampf gegeben, die Grünen starteten am vergangenen Freitag in Neusiedl am See offiziell in den Wahlkampf.

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