Coronavirus: Eisenstadt und Oberwart schränken Betrieb ein

Coronavirus: Eisenstadt und Oberwart schränken Betrieb ein
Betrieb im Rathaus nur am Vormittag. Bezahlter Sonderurlaub für Mitarbeiter der Stadt mit Betreuungspflichten und Schwangere.

Zur Eindämmung des Coronavirus ergreift Eisenstadt eine Reihe von Maßnahmen. Alle öffentlichen Einrichtungen der Stadt, die nicht unbedingt erforderlich bzw. nicht zur Befriedigung von Grundbedürfnissen der Bevölkerung notwendig sind, schließen, gab Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Donnerstag bekannt. Auch sämtliche Eigenveranstaltungen der Landeshauptstadt werden bis auf weiteres abgesagt.

Veranstaltungen, wie zum Beispiel Eröffnungen, der Wochenmarkt und die Flurreinigung, sollen gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Zu den Einrichtungen, die geschlossen werden, gehören etwa das Allsportzentrum samt Hallenbad und Kunsteisbahn, das Veranstaltungszentrum E_Cube, das Generationenzentrum, Sporthallen und die Stadtbücherei.

Der Betrieb im Rathaus werde weitergeführt, kündigte Steiner an. Es werde allerdings darum gebeten, nur "wirklich notwendige" Behördengänge direkt vor Ort zu erledigen. Viele Amtswege könnten bereits online oder mittels Telefon abgewickelt werden.

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Die Stadt habe alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Kinderbetreuung gewährleisten zu können. Mitarbeiter des städtischen Dienstes, die Betreuungspflichten für Kinder unter 14 Jahren haben, erhalten bezahlten Sonderurlaub, wenn sie die Betreuung zuhause nicht anderweitig bewerkstelligen können, erläuterte Steiner. Von einer Betreuung durch Großeltern sei dringend abzuraten. Auch schwangere Mitarbeiterinnen sollen bezahlten Sonderurlaub erhalten. Für alle anderen Mitarbeiter gilt eine Urlaubssperre. Der Dienstbetrieb müsse jedenfalls gewährleistet sein, betonte der Stadtchef.

Der Stadtbus werde weiter betrieben. Doch gelte auch hier der Appell an die Bevölkerung, nur dann die vier Linien zu benützen, wenn es unbedingt erforderlich sei. Das Maßnahmenpaket der Stadt könne in den kommenden Tagen noch erweitert werden, teilte der Bürgermeister mit: Man warte auf die entsprechenden Erlässe der Bundesregierung und beobachte die weiteren Entwicklungen sehr genau, um die Lage stets neu bewerten zu können, stellte Steiner fest.

Auch Oberwart reagiert

Auch in Oberwart wurden Maßnahmen erlassen: Unter anderem wurde der Dienstbetrieb im Rathaus eingeschränkt und der Parteienverkehr von Montag bis Freitag auf 8 bis 12 Uhr begrenzt. Auch der Betrieb am Wirtschaftshof wurde eingeschränkt, hieß es in einer Aussendung. Kinder, deren Eltern keine Möglichkeit der häuslichen Betreuung haben, werden in Sammelgruppen in den städtischen Einrichtungen beaufsichtigt.

Alle Veranstaltungen in Oberwart sind – mit Ausnahme des Wochenmarktes am Mittwoch – abgesagt.

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