Nicht-akute Operationen werden vier Wochen ausgesetzt

Nicht-akute Operationen werden vier Wochen ausgesetzt
In den fünf Spitälern des Landes ergreift man Vorsorgemaßnahmen. Security soll Besuchsverbot bei Bedarf durchsetzen

In den vier Krages-Landesspitälern Oberwart, Güssing, Oberpullendorf und Kittsee sowie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (BB) in Eisenstadt werden "nicht akute und geplante Operationen" ab Montag, 16. März, auf die Zeit nach Ostern verschoben. Das gaben am Donnerstag Krages-Geschäftsführer Harald Keckeis und BB-Direktor Robert Maurer bekannt. Diese Maßnahme diene der Vorsorge, denn aktuell gibt es im Burgenland keinen Corona-Patienten, der im Spital behandelt werden müsste.

Die betroffenen Patienten werden von den Krankenhäusern informiert. Nicht betroffen von der Maßnahme sind akut notwendige Operationen und OP`s bei schwer kranken Menschen. "Wir kommen unserem Versorgungsauftrag selbstverständlich nach", so Keckeis.

Außerdem soll es ab Freitag, 13. März, bis auf weiteres in allen Spitälern ein Besuchsverbot geben. Das diene dem Schutz von Patienten, Spitals-Mitarbeitern aber auch von Angehörigen selbst. Ausnahmen sollen für Palliativ-Stationen, schwer kranke Personen und die Kinderstationen gelten. In Abstimmung mit Anstalts- oder Stationsleitung können Ausnahmen vereinbart werden. Bei Kindern im Krankenhaus gelte, dass nur die Eltern die kleinen Patienten besuchen dürfen.

Um diese Gebote auch durchsetzen zu können, wird es in den Spitälern Sicherheitsdienste geben, notfalls wird auch die Polizei verständigt. Man versuche aber, sehr sensibel vorzugehen, beruhigte Keckeis.

Besuchsverbote gelten im wesentlichen auch für Pflege-, Alten- und Behindertenheime.

Weiter gelte, dass 1450 anrufen soll, wer meint, Corona-Symptome (ähnlich der Grippe) zu spüren. Patienten, die stationär behandelt werden müssten, würden zunächst ins Krankenhaus Oberpullendorf kommen, wo fürs erste zehn isolierte Betten bereit stehen.

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