„Corona-Security“ für Badegäste

„Corona-Security“ für Badegäste
Zusätzliches Personal soll Hygiene- und Abstandsregeln im Badebetrieb kontrollieren.

Bis zu 4.500 Gäste pro Tag besuchen an heißen Sommertagen das Strandbad Podersdorf am Neusiedler See. Viele Familien nutzen das Angebot am pannonischen Steppensee zur Abkühlung. Da könne es schon vorkommen, dass ein paar befreundete Gruppen zu nahe beieinander sitzen, weiß Rene Lentsch, Geschäftsführer der Podersdorfer Tourismusgesellschaft.

Um das Risiko einer potenziellen Infektion mit dem Corona-Virus hintanzuhalten, kommt seit wenigen Tagen ein spezieller „Corona-Security“ im Strandbad zum Einsatz.

Keine Beschwerden bisher

„Der Security hat die Aufgabe, größere Gruppen aufzulösen“, sagt Lentsch. Es dauere eine gewisse Zeit, den Badegästen diese Maßnahme zu erklären.

Um die Badeaufsicht im Strandbad zu entlasten, habe man sich nun entschlossen, einen zusätzlichen Mitarbeiter dafür einzustellen. „Die Maßnahme war einfach nötig“, sagt Lentsch. Bislang habe es aber keine Beschwerden gegeben.

„Corona-Security“ für Badegäste

Auch im Strandbad in Podersdorf kommt ein "Corona-Security" zum Einsatz

Verstärktes Sicherheitsbedürfnis

In der Sonnentherme Lutzmannsburg wird ab Montag zusätzliches Aufsichtspersonal zum Einsatz kommen, teilt Geschäftsführer Werner Cerutti mit.

Zwei „Corona-Securitys“ sollen „das verstärkte Sicherheitsbedürfnis der Gäste mit der weiteren Sicherheitsmaßnahme“ unterstützen. Die Securitys werden ausschließlich Abstands- und Hygieneregeln in Gästebereichen überwachen.

Damit das Personal gut erkennbar ist, werden sie die entsprechende Kleidung tragen (siehe Bild). Die neuen Mitarbeiter bekommen auch eine spezielle Einschulung. „Wir haben ja viele Kinder und Jugendliche zu Gast. Aufgabe der Security wird es sein, Besucher an die elementaren Regeln zu erinnern“, so Cerutti. Der eine oder andere Anstoß sei eben notwendig.

Fieber-Screenings

Erst am Donnerstag meldete der Corona-Krisenstab des Landes eine Infektion eines SK Rapid-Spielers beim Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf.

Bei einer regulären wöchentlichen Covid19-Testung im Trainingslager sei es zu einer schwach positiven Testung bei dem Fußballer gekommen. Der SK Rapid entschloss sich in Zusammenarbeit mit dem Hotel Avita sowie den zuständigen Behörden, das Trainingslager vorzeitig zu beenden – der KURIER berichtete.
Rapid und der Koordinationsstab teilten mit, dass zu keine Zeit eine Gefahr für die Hotelgäste in Bad Tatzmannsdorf bestand. Mitarbeiter des Hotels, die Kontakt hatten, werden vorsichtshalber getestet. Doch es sollen alle vorgeschriebenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten worden sein.

Den Einsatz einer eigenen Corona-Security hält Peter Prisching, Geschäftsführer des Avita-Resorts, nicht für notwendig. „Man muss differenzieren, welches Zielpublikum betroffen ist. Bei uns ist das sicher ein anderes als in einer Kindertherme, oder im Strandbad.“

Dennoch würden im Resort strenge Sicherheitsvorkehrungen gelten. Die Mitarbeiter müssten sich einem täglichen Fieber-Screening unterziehen. Dazu gebe es auch ein beschränktes Kontingent für Liegestühle und Becken, um die Abstände einhalten zu können. „Unsere Gäste halten sich sehr gut daran und auch von der Behörde wurden wir für unser Corona-Management gelobt“, sagt Prisching.

Bade-Coaches

Ein beschränktes Platz-Kontingent gibt es aus Sicherheitsgründen auch in der St. Martins Therme&Lodge in Frauenkirchen. „Securitys sind bei uns nicht notwendig, unsere Bade-Coaches geben acht, dass alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden“, sagt ein Sprecher.

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