Burgenlands Kultur ist zurück – und wie!

Zwei Pianisten spielen auf zwei Flügeln auf einer Bühne vor Gemälden.
Standing Ovations bei der Frühlingsgala in Raiding – und das war erst der Anfang: Ein kultureller und gesellschaftlicher Wegweiser für die kommenden Tage.

Eine Premiere war es in mehrerlei Hinsicht: Das erste Konzert seit Oktober und die erste Frühlingsgala des Raidinger Lisztfestivals überhaupt ging am Wochenende mit Standing Ovations des Publikums über die Bühne.

290 Personen durften an der musikalischen Reise nach Europa und Afrika teilnehmen, viele davon werden wohl auch den diesjährigen Juni-Zyklus des Liszt Festivals (9. bis 20. Juni) miterleben.

Drei Männer stehen neben einem blauen Porträtgemälde auf einer Staffelei.

Zur Eröffnung am 9. und 10. Juni gibt es eine Weltpremiere: Eduard Kutrowatz wird gemeinsam mit seinem Bruder Johannes und der burgenländischen Brass-Band „Da Blechhauf’n“ sein neues Werk für zwei Klaviere und Blechbläser „Concerto Nr. 2“ aus der Taufe heben.

Eine Gruppe von sieben lachenden Musikern mit Trompeten und Posaunen posiert für ein Foto.

„So eine Besetzung hat es in der gesamten Musikgeschichte noch nie gegeben. Ein Stück für Blechbläser und zwei Klaviere“, erzählt Eduard Kutrowatz, der das Stück zum Anlass des Jubiläums „100 Jahre Burgenland“ komponiert hat.

Nur wenige Kilometer von Raiding entfernt, freut sich auch das Team der Kuga Großwarasdorf über das Comeback der Kultur. „Odyssee 21“ nennt sich die neue mehrsprachige Musicalproduktion anlässlich 100 Jahre Burgenland. Dabei begeben sich die Protagonisten auf eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert und lassen den Zuschauer Ereignisse aus der Geschichte des Burgenlandes und auch der Burgenlandkroaten miterleben (Vorpremiere Freitag, 4. Juni, 19 Uhr; weitere Vorstellungen im August und September).

Eine Gruppe von Frauen in traditioneller Kleidung posiert in einer Fabrikhalle mit Schutzmasken.

Am Samstag, 5. Juni, stellt Dorothea Zeichmann ihr zweisprachiges Kinderbuch „Mona & Liza“ vor (19 Uhr), im Anschluss lädt Franjo Kröpfl zur gleichnamigen Ausstellung. Kabarettistisch wird es dann am Samstag, 12. Juni (20 Uhr), Tricky Nicky kommt mit seinem Programm „Nikipedia – wenn das die Omi wüsste“ in die Kuga.

In der Osliper Cselley Mühle wurde der Neustart schon am vergangenen Wochenende mit einem verkleinerten „C´est la Müh“-Festival begangen, aber bereits am kommenden Freitag (4. Juni, 20 Uhr) ist Kabarettist Alfred Dorfer mit seinem Programm „Und?“ zu Gast. Auch im Landessüden wird am Freitag Kabarett geboten, im Kulturzentrum Güssing steht Omar Sarsam mit seinem Programm „Herzalarm“ auf der Bühne.

Eisenstadt hat "Music in the City"

Natürlich darf auch die Landeshauptstadt in diesem kulturellen Wegweiser nicht fehlen: Am Sonntag, 6. Juni (11 Uhr), spielt András Schiff auf dem Klavier im Schloss Esterhazy Werke von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert. Bereits am Donnerstag startet die Stadt ihr Eventprogramm „Music in the City“ für den Sommer, „Schilfgürtel“ werden in der Fußgängerzone zu hören sein.

Zwei Personen präsentieren ein Plakat für „Music in the City“ neben zwei Liegestühlen mit der Aufschrift „Logen Platz“.

Im Juni ist ein weiteres Konzert mit „Pannonian Ratpack“ geplant (14. Juni), im Juli und August wird dann auf einen wöchentlichen Rhythmus gewechselt. Die Konzerte finden an jedem Donnerstag von 18.30 bis 21 Uhr in der Fußgängerzone statt (Absage bei Schlechtwetter), außerdem wird einmal im Montag das „Silent Cinema“ auf einer Mega-Leinwand vor dem Schloss veranstaltet.

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