Burgenland: Millionen für neue Schulgebäude
32.000 Schüler, 4.200 Lehrer und 269 Schulen – das sind die Eckdaten des burgenländischen Bildungssystems. Aufbauend auf dem vom Bund vor knapp 2 Wochen vorgestellten Schulbauprogramm präsentierte das Burgenland am Montag genauere Details. Und das in einer Gemeinde, die überproportional von den Investitionen profitieren wird – Pinkafeld.
130 Millionen Euro werden von Bund, Land und Gemeinden in den kommenden Jahren investiert
85,7 Millionen Euro fließen in den Neu-, Aus- und Umbau burgenländischen Bundesschulen an 13 Standorten
7,2 Millionen Euro investieren Gemeinden und Land aktuell in 9 Projekte an Volks- und Mittelschulen
Dort bekommt die HTL nämlich einen Zubau und auch einen neuen Festsaal. Außerdem wird der Verbindungstrakt generalsaniert. Für Direktor Wilfried Lercher werden damit „optimale Rahmenbedingungen für einen zeitgemäßen Unterricht“ geschaffen. Die Bauarbeiten sollen mit Beginn des kommenden Schuljahrs beginnen und bis 2023 dauern.
Zeitgleich beginnt in Pinkafeld auch der millionenschwere Ausbau des örtlichen Campus der Fachhochschule Burgenland, nämlich mit dem Bau des „LowErgetikums“, von dem sich die Wissenschaft neue Erkenntnisse im Bereich Gebäudemanagement erwartet. Und noch einmal Pinkafeld: Denn so wie am Standort Eisenstadt wird auch im Südburgenland die Landesberufsschule saniert, die Gesamtkosten liegen bei 3,7 Millionen Euro.
Turnhallen im Fokus
Der Löwenanteil der Investitionen in den Bildungsbereich geht freilich in die Bundesschulen. Neben der bereits erwähnten HTL Pinkafeld betrifft das insgesamt 13 Standorte in Neusiedl am See, Eisenstadt, Mattersburg, Oberwart und Oberschützen. In den beiden größten Städten des Landes, also Eisenstadt und Oberwart, liegt der Fokus auf den Turn- und Sporthallen.
Im Pflichtschulbereich investieren die Gemeinden und das Land aktuell in neun Projekte an Volks- und Mittelschulen. Das Investitionsvolumen beläuft sich dabei auf insgesamt 7,187 Millionen Euro, von denen das Land rund 1,7 Millionen fördert.
Kindergärten als Basis
Nicht weniger wichtig sind für Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) die Kinderkrippen und -gärten als erste Bildungsstätten. Im Bauprogramm für das heurige Jahr sind Projekte aus 11 Gemeinden enthalten. Die fiktiven Kosten für Neu- und Zubauten von Kindergärten belaufen sich derzeit auf rund 4,8 Millionen Euro. Das Land schießt 1,3 Millionen Euro zu.
„Die Umsetzung des Bauprogramms bedeutet einen enormen wirtschaftlichen Impuls und sichert Arbeitsplätze in der Region“, sagt Winkler. Derzeit gebe es laufend Gespräche mit verschiedenen Gemeinde über weitere Projekte im Schul- und Kindergartenbereich.
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