Burgenland: Gemeindeverband im Visier des Landes

Burgenland: Gemeindeverband im Visier des Landes
Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) wird abermals geprüft. Auftakt für eine Neuordnung der Daseinsvorsorge unterm Dach der Energie Burgenland?

„Wozu brauchen wir zwölf, 13 oder 14 Wasserleitungsverbände und Abwasserverbände?“, stellte Hans Peter Doskozil im Sommer 2020 in einem ORF-Interview in den Raum. Da könnte man sich doch „besser aufstellen“, so der rote Landeshauptmann. Schließlich gehe bei diesen Verbänden „strukturell viel Geld verloren“, weil es „Doppelstrukturen“ gebe und „Funktionäre, die verdienen“.

Kann es sein, dass jetzt mit der vermeintlich „besseren Aufstellung“ Ernst gemacht wird und das Land die Gemeindeverbände an die Kandare nimmt? Schließlich spielt die Volkspartei, die fast die Hälfte aller Bürgermeister stellt, in den Verbänden noch eine gewichtige Rolle. Und dort funktioniert die Zusammenarbeit mit der SPÖ meist klaglos, während einander die beiden früheren Regierungspartner auf Landesebene nur mehr angiften.

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