Bruckneudorf bekommt ein neues Dorfzentrum mit Schule und Kirche

Bruckneudorf bekommt ein neues Dorfzentrum mit Schule und Kirche
Ein neuer Ortsteil ist gerade am Entstehen: Mit 70 Wohnungen, einer Volksschule und einem Gotteshaus.

Wer es nicht besser weiß, könnte Bruckneudorf für einen Ortsteil von Bruck an der Leitha halten. Getrennt werden die nordburgenländische Großgemeinde und die niederösterreichische Bezirkshauptstadt nur vom Gewässer der Leitha – und von der Landesgrenze.

Es lebt sich gut hier, im Speckgürtel von Wien mit besten Verkehrsanbindungen und nur 15 Minuten vom Neusiedler See entfernt. Was einen explosionsartigen Anstieg der Einwohnerzahl zur Folge hat: In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich Bruckneudorf de facto verdoppelt. Rund 3.500 Menschen nennen die nordburgenländische Gemeinde heute ihr Zuhause.

Rasantes Wachstum

Diese Entwicklung bedürfe auch der nötigen Infrastruktur, sagt Bürgermeister Gerhard Dreiszker (SPÖ) im Gespräch mit dem KURIER. 2017 hat Bruckneudorf eine eigene Feuerwehr bekommen – die jüngste im Burgenland (siehe Zusatzbericht unten).

Jetzt ist gerade ein neuer Ortsteil im Entstehen. Am Areal einer historischen Konservenfabrik (genannt „Erbse“, ob der dazumal vorwiegend hier verarbeiteten Hülsenfrüchte) baut die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) ein Dorf im Dorf.

Nicht nur ein neuer Dorfplatz, 70 Wohnungen unterschiedlicher Größenordnungen und Büros sollen in den ehemaligen Fabriksgebäude entstehen, sagt OSG-Chef Alfred Kollar. Weil die Kinder noch nach Bruck an der Leitha in die Volksschule auspendeln müssen, wird in dem neuen Ortsteil auch eine Volksschule gebaut. Am 27. August 2022 ist die Eröffnung der neuen „Erbse“ geplant. Weil es derzeit keinen Wirt im Ort gibt, wird bis 2023 auch ein Dorfwirtshaus installiert.

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