Breite Ablehnung gegen ungarisches Projekt am Neusiedler See

In Fertörákos stehen demnächst Fundament- und Betonierungsarbeiten an.
Laut einer Greenpeace-Umfrage sehen 81 Prozent der Bevölkerung in Ostösterreich das Projekt am austrocknenden Neusiedler See kritisch.

Vielleicht stellt sich in einigen Jahren die große Frage nach der Sinnhaftigkeit des Bauprojekts am nur kurzen ungarischen Ufer des Neusiedler Sees, das unter anderem auch hunderte Bootsanlegeplätze vorsieht. Schon im vergangenen Sommer klagten Segler mit größeren Booten aber auch Fährunternehmen über die zu geringe Wassertiefe.

Am Mittwoch stand der Pegel um 27 Zentimeter niedriger als im Vorjahr um dieselbe Zeit. 2021 ging der Wasserstand von März bis Ende Juli um weitere 31 Zentimeter zurück. Wiederholt sich diese Entwicklung, werden im heurigen Sommer noch mehr Boote im Hafen bleiben müssen und das Baden dürfte an manchen Stellen zum schlammigen Vergnügen werden. Jener Bereich in Fertörákos ist übrigens besonders betroffen, weil der Wind den Schlamm tendenziell eher in Richtung Süden verlagert. Schon bisher musste der Schlamm regelmäßig ausgebaggert werden.

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