Wie berichtet, hat sich der 69-jährige Unternehmer aus dem Mittelburgenland bereits am 20. März neben Rendi-Wagner und Doskozil fürs Rennen um den Parteivorsitz angemeldet.
War zunächst nur die SPÖ-Mitgliedschaft Bedingung, wurden Tage später u. a. auch 30 Unterstützungserklärungen von Parteimitgliedern verlangt. Schon das war dem 69-Jährigen ein Dorn im Auge, er drohte mit dem Gang zum OGH.
Dieser bliebt aus, weil Felber, der seit Anfang der 1970-er Jahre Mitglied der SPÖ ist, nach eigenem Bekunden auch diese Hürde geschafft hat. Er soll aber dennoch nicht antreten dürfen.
Am Donnerstag, 30. März, habe er 32 Unterstützungserklärungen per Mail an die Bundesparteizentrale geschickt, so Felber. Die Unterzeichner hätten ihm versichert, SPÖ-Mitglieder zu sein. Nachdem eine Bestätigung der SPÖ fürs Einlangen ausgeblieben sei, habe er das Konvolut tags darauf, am 31. März, zur Post gebracht und um 16.48 Uhr aufgegeben.
Einsendeschluss online war am 31. März, 12 Uhr; für briefliche Sendungen gilt der Poststempel.
Draußen bleiben muss Felber auch bei der SPÖ-Veranstaltung am Mittwoch in einem Eisenstädter Gasthaus: Die SPÖ-Frauen haben zum „Get together mit Hans Peter Doskozil – Austausch und Infos zur SPÖ-Mitgliederbefragung“ geladen. Auch an die Adresse von Felber erging am 4. April eine Einladung.
Als sich Felber artig dafür bedankte, dass „Sie zu dieser Diskussion auch mich als Alternativkandidaten zu Hans Peter Doskozil einladen, selbstverständlich werde ich an dieser Diskussion teilnehmen“, bekam er von SPÖ-Landesfrauengeschäftsführerin Sandra Gerdenitsch folgende ernüchternde Antwort: „Offenbar liegt hier bedauerlicherweise ein Irrtum vor“. Die Einladung sei für Felbers Lebensgefährtin gedacht gewesen – sie ist jüngst eigens in die SPÖ eingetreten, um Felber wählen zu können.
Um ja auf Nummer sicher zu gehen, ergänzt Gerdenitsch, die wie Felber aus dem Bezirk Oberpullendorf kommt: „Die Einladung ist somit auch nicht an Sie gegangen, sondern an Frau L., somit werden wir Sie also weder als Referent noch als Gast vermerken. Alles Gute“.
Kommentare