Doskozil: "Es geht nicht um Gerhard Zeiler, sondern um die Putzfrau"

Doskozil: "Es geht nicht um Gerhard Zeiler, sondern um die Putzfrau"
Der burgenländische Landeshauptmann reagiert auf die Kritik von SPÖ-Mann und Ex-ORF-Intendant Zeiler und will die Mitgliederbefragung ausbauen.

KURIER: Gerhard Zeiler hat in einem KURIER-Interview gesagt, er würde nicht mehr SPÖ wählen, wenn Sie Parteichef werden. Wie reagieren Sie auf so eine Aussage?

Hans Peter Doskozil: Er hat auch gesagt, er würde aus der SPÖ austreten, wenn ich Parteivorsitzender werde. Ich kenne Gerhard Zeiler nicht persönlich. Wir haben 147.000 Mitglieder, er ist eines davon. Und es muss jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Wir haben politische Inhalte auf den Tisch gelegt und einiges davon im Burgenland schon umgesetzt. Das Ziel dieser ausgeprägten Sozialpolitik – um auf seine Person zu replizieren – sind nicht diejenigen, die sich einen privaten Arzt, die sich die Pflege privat leisten können und die gar nicht wissen, was ein Mindestlohn ist. Bei uns geht es nicht darum, für Leute in der Finanzklasse von Gerhard Zeiler Politik zu machen, sondern für ihre Putzfrauen. Diese Empathie muss man aufbringen, aber davon ist er, so glaube ich, schon weit weg.

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