70 Jahre OSG: Vom Einfamilienhaus zu 16.500 Wohnungen
Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft ist im Burgenland nahezu allgegenwärtig. In 156 Gemeinden von 171 stehen Wohnungen oder Reihenhäuser der Siedlungsgenossenschaft. Vor Kurzem lud OSG-Obmann und Geschäftsführer Alfred Kollar in „kleiner Runde“ zum Jubiläumsfest. Denn die Gründung am 10. Juni 1951 jährt sich heuer zum 70. Mal.
14 Oberwarter und drei Oberwarterinnen trafen sich 1951 im ehemaligen Wirtshaus Freisinger mit dem damaligen Bürgermeister von Oberwart und gründeten die Genossenschaft. „Ziel war die gegenseitige Hilfe beim Bau ihrer Häuser. 17 Einfamilienhäuser entstanden. Daraus ist ein Bauträger geworden, der 16.500 Wohnungen und Reihenhäuser im Land verwaltet“, sagt Kollar nicht ohne Stolz. Denn immerhin würden rund 38.000 Menschen im Burgenland bei der OSG ein Zuhause finden.
Feier
Zur Feier kamen nicht nur viele Bürgermeister und Partner, sondern auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Die OSG ist ein verlässlicher Partner. Wir betätigen uns zwar jetzt selbst als Bauträger, aber wenn das nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, sage ich immer, dann geh’ ich zum Kollar Fredi, der baut das bestimmt schneller“, so der Landeschef mit einem Augenzwinkern. Die OSG sei weiterhin wichtig für das Land und für viele Gemeinden sowie für den sozialen Wohnbau. Auch Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner gratulierte Kollar zu seiner Bilanz. 2020 hat die OSG ein Bauvolumen von 162,5 Millionen Euro auf 169 Baustellen abgewickelt. „Die OSG beweist auch, dass es möglich ist, leistbaren Wohnraum zu schaffen und aufs Klima zu achten“, sagt Dorner. Und in Zukunft will die Siedlungsgenossenschaft noch grüner werden und auf allen Neubauten Fotovoltaikanlagen installieren sowie noch mehr Holz als Baumaterial einzusetzen.
Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner war ebenfalls unter den Gratulanten: „Die OSG ist ein Kind der Stadt und ich und meine Nachfolger können stolz darauf sein.“ 3.500 Oberwarter wohnen in einer OSG-Wohnung in der Stadt. Derzeit laufen die Arbeiten an 216 Projekten. „15 Gemeinden fehlen uns noch“, sagt Kollar.
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