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Queen erbarmungslos: Weitere Demütigung für Prinz Andrew und Prinz Harry

Man kennt sie als stoische Monarchin, die Skandale lieber unkommentiert lässt. Im Falle Prinz Andrews sah sich Queen Elizabeth II. nun aber dazu gezwungen, zu handeln - und sich aufgrund der Missbrauchs-Klage gegen den Herzog von York von diesem zu distanzieren. Vergangene Woche hat die Königin ihrem zweitältesten Sohn nach Forderungen aus dem Militär alle militärischen Dienstgrade und Schirmherrschaften entzogen und klargestellt, dass sich dieser in dem ihm bevorstehendem Prozess als Privatperson verteidigen werde. 

Queen will Andrew und Harry weiteren Ehrentitel entziehen

Britischen Medien zufolge könnte dem Vater von Prinzessin Eugenie und Beatrice nun eine weitere, öffentliche Demütigung drohen. Doch auch Prinz Harry, der sich aufgrund seines Rücktritts aus dem Königshaus ebenfalls von seinen militärischen Titeln verabschieden musste und wie Andrew den Titel His Royal Highness nicht mehr verwenden darf, könnte einen zusätzlichen Verlust erleiden: Laut Daily Mail sollen königliche Beamte die Möglichkeiten erwägen, den beiden Prinzen eine weitere bedeutende Rolle zu entziehen. Zudem sollen im Rahmen des 70. Thronjubiläums der Queen sowohl Prinz Andrew als auch Harry eine Jubiläumsmedaille zu verweigert werden.

Ursprünglich hatte es geheißen, dass der Herzog von York - trotz anhaltenden Missbrauchs-Vorwürfen - eines der Mitglieder der königlichen Familie sein werde, die zusammen mit anderen Frontarbeitern des Rettungs- und Justizvollzugsdienstes sowie der Bundeswehr dieses Jahr von der Queen mit einer Platin-Jubiläumsmedaille geehrt werden sollen. 

Beamte des Buckingham Palace sollen zudem überlegen, dem Herzog von York sowie dem Herzog von Sussex die Rolle als Counsellors of State strittig zu machen. Laut Daily Mail handelt es sich dabei um eine bedeutende Position, die sowohl Andrew als auch Harry nach wie vor innehaben. Palastquellen bestätigten, dass die beiden abtrünnigen Royals immer noch zwei der vier Staatsräte sind, die aufgefordert werden könnten, den Platz der Königin einzunehmen, wenn diese wegen Krankheit oder Abwesenheit im Ausland ihre Pflichten nicht erfüllen könnte.

Dadurch sind Harry und Andrew theoretisch befugt, die meisten offiziellen Pflichten der Königin zu übernehmen, einschließlich der Unterzeichnung wichtiger Dokumente, der Teilnahme an Sitzungen des Geheimen Rates und der Entgegennahme der Beglaubigungsschreiben neuer Botschafter im Vereinigten Königreich. Die anderen beiden Staatsräte sind Thronfolger Prinz Charles und Prinz William, der in der britischen Thronfolge an zweiter Stelle steht.

"Es ist ein echtes Problem, das der Palast angehen möchte. Können Sie sich vorstellen, dass der Herzog von York zum Beispiel offizielle Dokumente unterschreiben muss, weil der Prinz von Wales und der Herzog von Cambridge beide im Ausland sind und die Königin krank wird? Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass es die Monarchie in Gefahr bringen könnte", so eine Quelle aus dem Palast, die andeutet, dass sich die Königin in dieser Angelegenheit keine Peinlichkeiten erlauben will. 

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Die Königin stand zuletzt zunehmend unter Beschuss. Auch deshalb, weil sie dem geächteten Prinzen Unterschlupf auf ihrem Schloss Balmoral gewährte, nachdem die Missbrauchsklage gegen Andrew eingereicht worden war. Zudem hieß es, die Königin würde ihrem Sohn im Kampf gegen die Klage finanziell unterstützen. Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass die Queen Millionen aus ihrer Privatkasse ausgegeben haben soll, um unter anderem für Andrews Top-Anwälte in den USA aufzukommen.

Schließlich sah sie sich aber gezwungen, ihrem Sohn gegenüber erbarmungslos zu handeln. Die Daily Mail berichtete vergangene Woche, dass diese Entscheidung, Andrews militärische Titel zu entfernen, innerhalb der königlichen Familie im Vorfeld hitzig diskutiert worden sei - nachdem der Versuch des Herzogs von York fehlgeschlagen war, einen Richter davon zu überzeugen, die Zivilklage abzuweisen, in der er beschuldigt wird, Sex mit einer Minderjährigen gehabt zu haben. Am Ende sei eine "rücksichtslose und schnelle" Entscheidung notwendig gewesen, berichtet ein Palastinsider. 

Es wird davon ausgegangen, dass Prinz Charles und sein Sohn William "maßgeblich" an Prinz Andrews Verbannung beteiligt waren. Sie hätten Elizabeth II. auch dazu gedrängt, sich von Andrew zu distanzieren. Die endgültige Entscheidung habe schließlich die Queen getroffen, direkt nach dem das Gerichtsurteil bekannt geworden war.