Facetten der Männlichkeit: Warum dieses GQ-Cover besonders ist
Anthony Joshua ist der erste Mann am Cover der britischen GQ, der dort zusammen mit seinem Sohn abgebildet wurde. Der britische Boxer und amtierende Weltmeister im Schwergewicht wird auf dem Titelblatt der Dezemberausgabe des Magazins mit dem dreijährigen Joseph Joshua zu sehen sein.
Mit dem Titelbild feiert das im Condé Nast Verlag erscheinende Lifestyle-Magazin für Männer sein 30-jähriges Bestehen – und widmet sich im Zuge dessen dem Thema Männlichkeit und deren Facetten. Im Interview im Inneren der Zeitschrift spricht der Sportler etwa über seine Rolle als Vater und die Beziehung zu seinem Sohn. Damit bricht er bewusst mit dem gängigen Klischee, das Männern, und Boxern im Speziellen, nach wie vor anhaftet.
"Euer bestes Cover bisher"
Im Netz, wo sowohl Joshua selbst als auch die britische GQ ein Bild des Covers teilten, zeigt sich die Leserschaft begeistert von der Wahl der Coverstars. "Euer bestes Cover bisher", ist etwa an die GQ gerichtet auf Twitter zu lesen. Oder auch: "Es gibt nichts Attraktiveres, als einen Mann der seine Liebe und seinen Stolz für sein Kind zeigen kann."
"Entmannte" Väter?
Erst kürzlich waren Väterrollen intensiv in der Öffentlichkeit und auf Social Media diskutiert worden. Anlass war eine Bemerkung des britischen Moderators Piers Morgan über James-Bond-Darsteller Daniel Craig. Morgan postete Mitte Oktober auf Twitter ein Foto, auf dem Craig seine kleine Tochter in einer Bauchtrage vor sich trägt. "Oh 007 ... nicht auch noch du?", schrieb er und fügte den Hashtag #emasculatedBond (entmannter Bond) hinzu. Viele Nutzer kritisierten die ihrer Meinung nach veralteten Ansichten Morgans. Einige Männer posteten Fotos von sich und ihrem Nachwuchs in einer Babytrage (mehr dazu hier)