Wie das Wasser in den Neusiedler See gelangt - und verschwindet

Wie das Wasser in den Neusiedler See gelangt - und verschwindet
Österreichs größtem See geht das Wasser aus. Das ist im Lauf der Jahrhunderte schon mehrmals passiert.

Schon seit jeher war die Region rund um den Neusiedler See von Höchst- und Tiefwasserständen geprägt. So unterschiedlich wie der Wasserstand sind auch die Pläne, die die jeweiligen Machthaber zu ihrer Zeit mit dem Gebiet hatten. Die Zuleitung von Wasser war immer wieder Thema. Viel häufiger ging es jedoch darum, die Fläche für die Landwirtschaft trockenzulegen. Früher zumindest.

Hätte sich zum Beispiel das Burgenland 1921 nicht Österreich angeschlossen, wäre der Neusiedler See heute eine landwirtschaftlich genutzte Fläche. Für Fürst Nikolaus Esterházy hatte das Gewässer 1918 als solches „keine Bedeutung mehr“. Der Entwässerungsplan scheiterte aber mit dem Ende der k.u.k.-Monarchie. Die ersten Pläne zur Trockenlegung des Neusiedler Sees soll es schon im Jahr 1616 gegeben haben.

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