Sprit-Skandal bei Mitsubishi weitet sich aus

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Der japanische Autobauer habe bei acht weiteren Fahrzeug-Modellen geschummelt.

Der Skandal um manipulierte Spritverbrauchstests bei Mitsubishi nimmt einem Zeitungsbericht zufolge immer größere Dimensionen an. Der japanische Autobauer habe bei acht weiteren Fahrzeug-Modellen geschummelt, berichtete die Zeitung Nikkei am Dienstag. Zu diesem Ergebnis habe eine Untersuchung des Verkehrsministeriums geführt, hieß es unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Eine Untersuchung habe ergeben, dass der Autobauer auch bei Geländewagen wie Outlander oder Pajero geschummelt habe, teilte das Ministerium am Dienstag mit.Mitsubishi darf die Modelle auf dem heimischen Markt nun bis zur Richtigstellung der Werte nicht mehr verkaufen. Dies werde voraussichtlich wenige Wochen dauern. Dennoch bedeutet dies einen weiteren Rückschlag für Japans sechstgrößten Autobauer.

Mitsubishi und das Verkehrsministerium wollten sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern. Japans sechstgrößter Autokonzern hatte im April eingeräumt, bei Untersuchungen zum Treibstoffverbrauch von vier Modellen über Jahre getrickst zu haben. Wie dem von einem Abgasskandal erschütterten Volkswagen-Konzern drohen Mitsubishi Schadenersatzzahlungen und Strafen.

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