Grödig schafft den Klassenerhalt

Grödig ist auch in der kommenden Saison eine Bundesliga-Bühne.
Nach dem 3:2-Heimerfolg gegen Ried sind die Grödiger definitiv gerettet.

Grödig wollte die Theorie Praxis werden lassen. Gemeint war der Klassenerhalt, der noch nicht fixiert, aber doch nur noch Formsache war. Ein Sieg gegen Ried musste her, um Eventualitäten ins Abseits zu stellen, ein Sieg wurde es. Grödig bleibt Bundesligist, Das.Goldberg ist auch künftig eine Bühne für den Fußball der höchsten Klasse.

Und das war schon nach sieben Minuten klar: Völkl brachte die Salzburger mit 1:0 in Führung (4.), der Rieder Lainer erhöhte per Eigentor auf 2:0 (7.). Nach einer halben Stunde agierte Grödig numerisch überlegen, da Rieds Reifeltshammer nach einem Torraub vorzeitig duschen gehen durfte. Grödig hatte alles im Griff, Nutz traf per Freistoß die Stange. Pech.

Die Leistung der Rieder in der ersten Hälfte erhält das Prädikat erschreckend. Nach der Pause zeigten sie vermehrtes Bemühen, Thomalla hätte das Duell sogar spannend machen können, hätte er Goalie Stankovic bei einer Großchance bezwungen (52.). So erhöhte Tomi auf 3:0, ehe Thomalla doch noch zum 3:1 traf. Gleich darauf gab es wieder ein Eigentor zu bewundern, diesmal auf der anderen Seite durch Martschinko. Es stand nur noch 3:2, doch Grödig holte sich letztlich verdient den Sieg.

Grödig, Das.Goldberg Stadion, 1.511 Zuschauer, SR Weinberger

Tore:
1:0 ( 4.) Völkl
2:0 ( 7.) Lainer (Eigentor)
3:0 (61.) Tomi
3:1 (62.) Thomalla
3:2 (66.) Martschinko (Eigentor)

Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Karner, Strauss, Martschinko - Djuric (85. Kerschbaum), Völkl - Huspek (93. Goiginger), Nutz, Venuto (65. Schütz) - Tomi

Ried: Gebauer - Pichler, Trauner, Reifeltshammer - Lainer, Ziegl (57. Streker), Polverino (45. Janeczek), Elsneg, Kragl - Fröschl (81. Perstaller), Thomalla

Rote Karte: Reifeltshammer (29./Torraub), Trauner (90./Foulspiel)

Gelbe Karten: Martschinko, Kerschbaum bzw. Janeczek, Gebauer, Pichler

Alles zur Bundesliga

Michael Baur (Grödig-Trainer): "In der ersten Hälfte waren wir hervorragend. In der zweiten haben wir keine Zweikämpfe mehr gewonnen und die nötige Laufbereitschaft vermissen lassen. Wir hätten den Sack schon früher zumachen können. Stattdessen haben wir Ried noch einmal kommen lassen, obwohl ich in der Pause davor gewarnt habe."

Zum vorzeitig fixierten Klassenerhalt: "Das ist für uns eine schöne Sache. Wir haben alle zusammen in dieser Phase viel gelernt. Viele Spieler bei uns haben mit dem Aufstieg und der Europa-League-Quali goldene Zeiten gesehen."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Es ist relativ schwierig, das Spiel zu analysieren. Unsere Mannschaft hat zwei völlig verschiedene Gesichter gezeigt. Ich habe jetzt noch keine Erklärung für die erste Hälfte, die zweite war dafür großartig. Da hätten wir auch leicht ausgleichen können. Viele Teams würden nach dem 0:3 zerbrechen, das passiert bei uns in Ried aber nicht. Aber mit so einer ersten Spielhälfte hat man auch keinen Punkt verdient."

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