Michael Ostrowski und Pia Hierzegger

Michael Ostrowski und Pia Hierzegger
Die "politisch-poetisch-anarchische" Sendung "Demokratie - Die Show" bringt Michael Ostrowski und Pia Hierzegger eine ROMY-Nominierung.

Der Steirer Michael Ostrowski (Geburtsort: "Laeioubn") ist sprachbegabt. Gemäß eigenen Angaben in seinem Steckbrief beherrscht er Englisch und Französisch, kann Italienisch und Spanisch und kann sich auch auf "indisch und russisch" und natürlich in verschiedensten Dialekten verständigen. Und er ist Schauspieler, Drehbuchautor, Moderator und Entertainer.

Zur Schauspielerei gelangte er während seines Studiums eher zufällig, als er mit Ed Hauswirth von der experimentellen Grazer Theatergruppe Theater im Bahnhof in Kontakt kam - in diesem Ensemble absolvierte er 1993 seine ersten Auftritte. 2002 gewann er mit den "Bahnhöfern" den Nestroy-Theaterpreis für die beste Off-Produktion. Vom TiB stammt auch das Konzept zur Sendung, die nun zur ROMY-Nominierung führt: "Demokratie - Die Show" auf Puls4. Ein, in der Tat, wirklich bunter Polit-Talk.

Seit 2001 ist Ostrowski auch immer wieder in Filmen engagiert - bekannt geworden sind die "Nacktschnecken", deren Drehbuch Ostrowski selbst verfasste. Ab 2004 war er in der Serie "Vier Frauen und ein Todesfall" zu sehen, 2009 war er im Kinofilm "Same Same But Different" engagiert.Ebenfalls mitgeschrieben hat er am Drehbuch zur u. a. mit der ROMY ausgezeichneten Filmkomödie "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott", in der er auch eine der Hauptrollen spielt. Und sein absolut witziger Auftritt als Laudator bei der vorjährigen ROMY-Gala beeindruckte den anwesenden Til Schweiger so sehr, dass er ihm eine Rolle in "Kokowääh 2" anbot.

Als Manu Stangl ist Pia Hierzegger als zweite Talkmasterin in "Demokratie - Die Show" aktiv. Auch bei ihr ist das Stichwort "Theater im Bahnhof". Schon seit 1993 ist sie dort als Schauspielerin (unter anderem in „Die Orangenpflücker“ oder „LKH – eine Theaterserie“) tätig. Ab 9. März ist sie in der Produktion "Lehrerzimmer 8020" auf der Probebühne des Schauspielhaus Graz zu sehen.

Sie ist zudem Mitglied der Theater im Bahnhof AutorInnengruppe Eigenbau. Von ihr stammen Werke wie "Vernetzt denken", das beim Augsburgerstückewettbewerb 2006 ausgezeichnet wurde, die Dramatisierung von Wolf Haas' "Das ewige Leben" oder "Graz. Alexanderplatz": Zudem führt sie auch Regie.

Neben ihrer Leidenschaft, der Bühne, findet Hierzegger auch noch Zeit für Film und Fernsehen. Sie spielte in Kinostreifen wie Glawoggers "Nacktschnecken", "Slumming" und "Contact High", in Murnbergers "Der Knochenmann" sowie in Marie Kreutzers "Die Vaterlosen" und war auch in David Schalkos TV-Zweiteiler "Aufschneider", der nun für den Grimme-Preis nominiert wurde, zu sehen. Für das Drehbuch zu "Her mit dem schönen Leben" (mit Johanna Moder) erhielt sie den Thomas Pluch Förderpreis der Diagonale.

Pia Hierzegger wurde 1972 in Graz geboren, hat dort und in Dublin studiert und lebt heute in Wien und in der steirischen Landeshauptstadt.

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