Grüne spenden bei jeder "Unwahrheit" der FPÖ

Der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf spendet für unbegleitete Minderjährige.
Auch Karlheinz Kopf (ÖVP) beteiligte sich an der Sammelaktion für unbegleitete Minderjährige. 2.720 Euro kamen zusammen.

Unter dem Titel "Österreich im Ausnahmezustand - sichere Grenzen statt Asylchaos" richtete die FPÖ 37 Fragen an Bundeskanzler Werner Faymann. "Bekennt sich die Regierung zu einer 'Festung Europa'?", fragte der FPÖ-Bundesparteiobmann, Heinz-Christian Strache.

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Während er seine Worte Richtung Regierungsbank richtete, sorgte der Chef der Freiheitlichen dafür, dass Spenden für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Parlament gesammelt wurden. Denn "Pro Unwahrheit der FPÖ spenden wir heute für unbegleitete Minderjährige", schrieben die Grünen zuvor auf Twitter. Aber nicht nur grüne Mandatare schritten zum Platz von Eva Glawischnig, sondern auch der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf, und dieser ist bekanntlich ÖVP-Mitglied.

Der Kritik von Strache, eine solche Aktion sei des Hauses nicht würdig, entgegnete Natonalratspräsidentin Doris Bures mit: "Ich halte es für keine überbordende Aktion, wenn man Spenden sammelt." Insgesamt kamen 2.720 Euro in der Spendenbox zusammen. Das Geld soll an das Projekt Caravan gehen, mit dem das Wiener Integrationshaus minderjährige Flüchtlinge unterstützt.

Der KURIER kann nicht verifizieren, ob die Aussagen von Heinz-Christian Strache gelogen sind.

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