Mördermops Manfred

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wie wäre es mit: Manfred, der militante Mördermops!

von Guido Tartarotti

über sommerliche Angsttiere

Unlängst war an dieser Stelle von den sommerlichen Angst-Tieren die Rede: Dornfingerspinne, Drautal-Krokodil, diverse Flucht- und Kampf-Kühe, Problembären, Killer-Welse. Ganz neu im Zoo der Schlagzeilen-Bestien: der Klosterneuburger Beiß-Biber.

All diesen Tieren ist eines gemein: Die Chance, durch sie tatsächlich zu Schaden zu kommen, ist etwa so hoch wie die, von einem aus einem Flugzeug gefallenen Klavier erschlagen zu werden. Einige dieser Tiere haben nie existiert, sie kamen zur Welt, weil jemandem fad war oder jemand eine Ausrede brauchte. Und da es Medien gibt, die glauben, ihre Leser im Zustand der Dauerangst halten zu müssen, wird eine Hysterie inszeniert, als schwämme ein Weißer Hai im Kinderbecken.

Ein bisschen mehr Fantasie könnte übrigens nicht schaden. Wie wäre es einmal mit Nadine, der nordniederösterreichischen Nahkampfnacktschnecke? Oder Hugo, dem hungrigen Hasshamster? Oder wenigstens Balduin, der bestialischen Brachiachblindschleiche? Nicht? Dann vielleicht: Manfred, der militante Mördermops!

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