Wohnen im Grünen: Pflegetipps und nachsichtige Grünlinge
Ein eigener Wald. Diesen Traum erfüllen sich immer mehr Naturliebhaber sowie Landkinder – und das mitten in der Stadt. Wie das funktioniert? Mit den richtigen Pflanzen.
Kakteen sind der Klassiker
Igor Josifovic und Judith De Graaff erklären in ihrem Blog „Urban Jungle Bloggers“ wie Interieur Styling mit Pflanzen gelingt. Besonders beliebt seien Kakteen. Dafür gibt es einen guten Grund: Sie benötigen nur ein Minimum an Pflege und sind in allen Formen und Farben erhältlich. Dabei dürfe man sich nicht täuschen lassen: „Ein Kaktus ist nicht ein Kaktus, weil er Stacheln hat. Sie können flauschig, schlank, kugelrund oder mit ,Hasenohren’ sein.“
Woran sind echte Kakteen zu erkennen?
Ein echter Kaktus sei an seinen Areolen zu erkennen. Das sind runde, meist filzige Polster, aus denen Stacheln, Triebe und Blüten wachsen. Sie brauchen viel Sonnenlicht und sollten erst gegossen werden, wenn das Substrat komplett ausgetrocknet ist, ansonsten beginnen sie zu faulen.
Die "Dschungelkönigin" erobert den Wohnraum
Die „Dschungelkönigin“ rangiert ebenfalls unter den beliebtesten Grünpflanzen weltweit. Mit ihren großen Blättern verleiht sie Urwaldgefühl. Unter Biologen wird sie auch „Monstera Deliciosa“ oder „Fensterblatt“ genannt (siehe Bild: Pflanze hinten rechts).
Sie ist großblättrig, wild, wuchernd und mit Luftwurzeln versehen. „Wer sein Zuhause einen Urban Jungle nennen möchte, kommt um diese spektakuläre Zimmerpflanze nicht herum“, schreiben die Autoren. Zudem ist sie unkompliziert. Zumindest solange kein direktes Sonnenlicht auf die Blätter strahlt und regelmäßig gegossen wird.
Gummibäume filtern Luft
Ähnliche Anforderungen stellt der Gummibaum „Ficus Elastica“. Er ist ein Luftfilter und eignet sich fürs Schlafzimmer. Ebenfalls schlafzimmertauglich ist der Bogenhanf (siehe Bild: stachelig). Als sukkulente Pflanze speichert er Wasser in seinen festen, langen Blättern. „Sie verzeiht zu wenig Gießen und gedeiht auch in dunklen Ecken“, so die Experten.
An einen grünen Daumen glauben die beiden übrigens nicht: „Vielmehr sind wir überzeugt, dass jeder mit Pflanzen wohnen und sie mit ein paar guten Tipps auch am Leben halten kann.“
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