Wie B.1.1.7. und all die anderen Viren zu ihren Namen kamen

Wie B.1.1.7. und all die anderen Viren zu ihren Namen kamen
Die Namenswelt der Viren ist ein Kosmos aus Buchstaben und Ziffern. Das Problem: Es gibt bisher kein einheitliches Benennungsystem.

B.1.1.7. und B.1.351 – die „britische“ und die „südafrikanische“ Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 – halten uns auf Trab, Stichworte höhere Ansteckungsfähigkeit und Impfschutz. Doch das sind nicht die einzigen Namen, die für diese Varianten genannt werden. Auch 501.Y.V1 bezeichnet B.1.1.7. – nur in einem anderen Benennungsschema.

Man ist als Laie schon erleichtert, wenn von der „britischen Variante“ oder, noch spezifischer in Großbritannien, vom „Kent-Virus“ die Rede ist. Auch die erstmals in Südafrika entdeckte Virusvariante hat mehrere Namen: B.1.351 und 501Y.V2. Zuletzt kam E484K (eine Mutation von B.1.1.7) dazu. Und dann wäre da noch Fin-796K – eine Mutation, die diese Woche in Finnland auftauchte.

Die Namenswelt der Viren ist also ein Kosmos aus Buchstaben und Ziffern. Das Problem: Es gibt bisher kein einheitliches Benennungsystem unterhalb der Virusspezies. Das macht die Sache nicht leichter. Erst im Jänner begannen Forscher und Gesundheitsbeamte der Weltgesundheitsorganisation WHO im Rahmen einer Tagung zu Covid-19 in Genf ein neues System zu erarbeiten. Denn von den verschiedenen Variantennamen seien „wir alle sehr verwirrt“, so die Epidemiologin und technische Covid-19-Leiterin der WHO Maria Van Kerkhove im Fachmagazin Nature.

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