Weltwetterorganisation warnt vor Folgen des Klimawandels für Ozeane

Point Nemo ist der isolierteste Punkt der Erde. Er befindet sich zwischen Chile und Neuseeland.
"Die Ozeanwärme ist auf Rekordniveau und die Ozeanübersäuerung setzt sich unvermindert fort", sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.

Die Weltwetterorganisation (WMO) erinnert zum Welttag der Meteorologie an die bedeutende Rolle der Ozeane für das Klima. "Ozeane sind wie ein Thermostat und Förderband der Erde", teilte die WMO in Genf mit. Sie absorbierten klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen und Sonneneinstrahlung, verteilten Wärme und Wasserdampf rund um den Erdball und beeinflussten mit ihren Strömungen Wetter und Klima in aller Welt. Der Klimawandel habe aber weitreichende Folgen für die Meere.

Der Welttag der Meteorologie wird am 23. März begangen. An diesem Datum trat 1940 die Konvention zur Gründung der WMO in Kraft. Die Weltwetterorganisation unterstützt meteorologische und hydrologische Dienste in aller Welt, die mit Vorhersagen über das Klima und Wetterereignisse das Leben von Milliarden Menschen schützen wollen.

Ozeane nehmen Großteil überschüssiger Wärme auf

Die Ozeane haben in den vergangenen 40 Jahren 20 bis 30 Prozent der von Menschen verursachten klimaschädlichen Kohlenstoffemissionen aufgenommen, wie die WMO schreibt. Das führe zur Versauerung der Meere, was die Ökosysteme dort bedrohe und damit auch Menschen, die vom Fischfang leben.

Auch hätten die Ozeane 90 Prozent der durch CO2-Emissionen verursachten überschüssigen Wärme aufgenommen und die Welt damit vor einem noch stärkeren Temperaturanstieg bewahrt. Diese Wärme der Meere habe aber etwa zu der verheerenden Hurrikan-Saison im Atlantik und starken Zyklonen im Indischen und südpazifischen Ozean beigetragen.

"Die Ozeanwärme ist auf Rekordniveau und die Ozeanübersäuerung setzt sich unvermindert fort", sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. "Die Folgen werden über Hunderte Jahre zu spüren sein, weil der Ozean ein langes Gedächtnis hat."

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