Welche Umweltprobleme Menschen und Tiere zunehmend belasten

Welche Umweltprobleme Menschen und Tiere zunehmend belasten
Lärm, Brände und verschobene Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen brauchen mehr Beachtung, hält die UNO fest.

Täglicher Verkehrslärm, aber auch zerstörerische Feuer und ein gestörter Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen: Das sind die Umweltprobleme, die mehr Beachtung erhalten sollten. Das halten die Vereinten Nationen in ihrem "Frontiers Report" fest.

Vogelzwitschern im Park

Der Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) orientiert sich an Fragen wie: Wann ist laut zu laut? Wie wirkt sich permanenter Verkehrslärm auf dem Weg zur Arbeit auf Pendler aus? Und wie gehen beispielsweise Vögel in Stadtparks mit einem erhöhten Geräuschpegel um?

Öffentliche Gesundheit gefährdet

In vielen Städten der Welt liege der Geräuschpegel weit über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), heißt es in dem Report. Lärm durch Straßen- und Flugverkehr sowie Industrie stelle zunehmend eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar, führe zu Schlafproblemen sowie Hörschäden und belaste die psychische Gesundheit, heißt es im UNO-Bericht.

In Barcelona ist es besonders laut

Eine der lautesten Städte in Europa sei Barcelona. Dort seien mehr als 72 Prozent der Stadtbewohner einem zu hohen Geräuschpegel ausgesetzt, so die UNO. Lärm beinträchtige dabei nicht nur die Gesundheit von Menschen. Auch die Kommunikation und das Verhalten von Tieren werde gestört.

Maßnahmen zur Geräuschreduktion

In dem Bericht werden Wege aus zu hoher Lärmbelastung aufgezeigt. So wirkten bestimmte städteplanerische Maßnahmen wie eine Bepflanzung von Straßenrändern, Wänden und Dächern ausgleichend. Hervorgehoben wurde die Einführung von mehr Einbahnstraßen und Fahrradwegen in Berlin, die indirekt zu einer Reduzierung des Geräuschpegels vor allem in der Nacht beigetragen habe.

Weitere Themen

Dem UNO-Bericht zufolge sollte neben dem Thema Lärm zwei weiteren Problemen mehr Beachtung zuteilwerden: extremen Bränden, deren Zahl in den kommenden Jahren zunehmen werde, und den Folgen gestörter Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen.

Brandgefährlich

Gerade die Zahl und Intensität extremer Brände werde in den kommenden Jahren zunehmen. Brände seien aufgrund des Klimawandels und menschlicher Einflüsse in Zukunft wahrscheinlicher, großflächiger und gefährlicher. Sie erhöhten die Schadstoffbelastung in der Luft und im Wasser und zögen Biodiversitätsverluste nach sich.

Klimawandel verschiebt Lebenszyklen in der Natur

Ein weiteres Umweltproblem ist dem Bericht zufolge die Verschiebung der Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen. Temperatur- und Niederschlagsveränderungen im Zuge des Klimawandels wirkten sich auf die Vermehrung und die Wanderungen von Tieren sowie das Wachstum und die Blütezeit von Pflanzen aus. Solche Verschiebungen hätten weitreichende Auswirkungen beispielsweise auf Erträge in der Landwirtschaft und Fischerei.

Kommentare