Warum der Siebenschläfertag nichts mit dem putzigen Nager zu tun hat
„Ist der Siebenschläfer nass, regnet's ohne Unterlass“, heißt ein Sprichwort zum 27. Juni. Auf diesen Tag fällt alljährlich der Siebenschläfertag. Was viele nicht wissen: Weder der Name noch die Bauernregel, derzufolge sieben Wochen Niederschlag bevorstehen können, haben ursprünglich mit dem putzigen Nager zu tun.
Die Erzählung bezieht sich viel mehr auf eine Legende, nach der christliche Brüder wegen ihres Glaubens verfolgt und in einer Höhle eingemauert wurden. Was dann mit ihnen passierte, grenzt an ein Wunder.
Die glorreichen Sieben schliefen 195 Jahre lang. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten und starben wenig später.
Soweit der liturgische Gedenktag. Tierfreunde freilich informieren am 27. Juni gerne über die Hörnchen-Verwandtschaft.
Die Veterinärmedizinische Universität Wien etwa nimmt den Siebenschläfertag zum Anlass, die scheuen Wildtiere in einer Aussendung zu beschreiben: "Der kleine, flinke Kletterer hat ein dichtes Fell, große dunkle Knopfaugen und kleine Ohren. Er ist nachtaktiv und macht seinem Namen alle Ehre: Der Siebenschläfer ist nämlich Weltrekordhalter, wenn es um den Winterschlaf geht."
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Im Steckbrief zu den kleinen Vierbeinern, die bis zu 14 Jahre alt werden können, halten die Experten des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie zehn Punkte fest:
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