Feuchtfutter im Test: Katzen können gut und günstig satt werden
2,034.000 Katzen werden in Österreich gehalten, in jedem vierten Haushalt schnurrt mindestens eine. Die Lieblinge wollen gefüttert werden. Der Verein für Konsumenteninformation, VKI, hat einige Feuchtfutter-Produkte geprüft und stellt fest: Es gibt wenig sehr gute, aber viele gute Angebote. Außerdem: Gute Ernährung muss nicht teuer sein. Schließlich urteilen die Tester: Mehr als ein Viertel der Proben war wegen mangelnder ernährungsphysiologischer Qualität nicht zufriedenstellend.
Gute Qualität, kleiner Preis
Für das Magazin "Konsument" (Juli-Ausgabe) wurden mit der deutschen Stiftung Warentest 19 Katzen-Feuchtfutter getestet. Fast die Hälfte schnitt sehr gut oder gut ab, fünf mussten mit "nicht zufriedenstellend" bewertet werden. Die preiswerteste Tagesration erhält man mit dem als gut bewerteten dm Dein Bestes um sparsame 29 Cent. Auch Testsieger Kitekat mit Huhn in Gelee kommt mit 36 Cent pro Tag relativ günstig. Drei von sieben gut bewertete Produkte waren Eigenmarken.
Kein Zucker im Futter
Untersucht wurde weiters die Versorgung mit Nährstoffen wie Fett, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen am Beispiel einer ausgewachsenen Durchschnittskatze mit vier Kilo und leichtem Übergewicht. In diesem Punkt wurden acht "sehr gut" und zwei "gut" vergeben. Die durchgefallenen Erzeugnisse enthielten meist zu viel Phosphor, Natrium und Kalzium. Dafür fehlte es bei einigen Produkten an Jod. Positiv: Zucker war nicht nachweisbar, und auch der Gehalt an Blei, Arsen, Kadmium, Quecksilber und Bisphenol A war unbedenklich. Zudem waren die Produkte frei von Spuren tierischer Bestandteile wie Haare, Horn oder Borsten.
Verpackung verursacht große Müllmengen
Um den Verpackungsmüll kommt man bei Feuchtfutter schwer herum. "Um unsere Modellkatze sattzubekommen, würden im Monat rund 80 Säckchen, 70 Aluschalen oder 28 Blechdosen anfallen", beschrieben die Konsumentenschützer. Die Verwendung größerer Dosen statt vieler Schüsselchen und die Abwechslung mit Trockenfutter helfen ein wenig, die Ökobilanz zu verbessern.
Hunde belasten Umwelt mehr als Katzen
Unterm Strich sei die Umweltbelastung durch den Stubentiger aber vergleichsweise gering. Laut Schweizer Umweltinstitut ESU-Services steigen die Treibhausgas-Emissionen eines Schweizers durch Haltung einer Katze um drei Prozent (bei einem Hund um sieben Prozent).
Schlachtreste im Napf
Für Heimtierfutter werden übrigens keine Tiere extra geschlachtet, sondern Schlachtreste verarbeitet.
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