Stimme der Erde: Eine immerwährende Klangkulisse

Stimme der Erde: Eine immerwährende Klangkulisse
Der Klang der Erde ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Seismologen haben Möglichkeiten ihn hörbar zu machen.

„Ein Fels ist zu Stein gewordene Musik“, diese Worte soll Pythagoras vor über 2.500 Jahren gesagt haben. Heute messen Geologen diese Musik, die von der Erde unaufhörlich produziert wird. Denn alles was schwingt, klingt und die Erde ist in ständiger Bewegung.

Der Grund dafür liegt zum einen an äußeren Kräften, wie etwa den Gezeiten. Zum anderen an schlagartig auftretenden Ereignissen, wie etwa Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Stürmen. Völlig ruhig ist es nie, denn die Kontinentalplatten heben und senken den Erdboden im Minutentakt um wenige zehntausendstel Millimeter.

Das Ergebnis ist ein irdisches Brummen in Form von seismischen Wellen, die sich permanent über den gesamten Planeten ausbreiten. Für den Menschen ist das nicht wahrnehmbar. Denn die Vibration des Planeten bewegt sich im Millihertzbereich. Das menschliche Hörvermögen startet jedoch erst bei etwa 20 Hertz. Das heißt, die Erde müsste ihre Frequenz um ein Vielfaches erhöhen, um für den Menschen hörbar zu sein. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, das mikroseismische Rauschen in wahrnehmbare Klänge zu verwandeln.
 

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