Mann litt über 600 Tage an Covid: Was die Wissenschaft daraus lernt

Proben in einem Labor.
Das Coronavirus mutierte und entwickelte sich zu einer stark immunevasiven Variante. Zu erforschen, was das für das Infektionsgeschehen bedeutet, ist laut Fachleuten wesentlich.

Es ist ein tragischer, für die Forschung aber bedeutsamer Fall: Ein 72 Jahre alter Niederländer infiziert sich im Februar 2022 mit Corona – konkret mit der damals zirkulierenden Omikron-Variante. Er erkrankt schwer, wird in eine Amsterdamer Klinik eingewiesen. Beim Blick in die Krankenakte bietet sich dem Personal eine umfangreiche Geschichte: Unter anderem hatte sich der Mann wegen einer Knochenmarkserkrankung einer Stammzelltransplantation unterziehen müssen. Die folgende Blutkrebserkrankung wurde mit einer Antikörper-Therapie bekämpft, die das Immunsystem schwächt. Der 72-Jährige war mehrfach gegen Corona geimpft, hatte aber nie nennenswerte Abwehrstoffe bilden können.

Virus blieb mehr als 600 Tage im Körper

Nach der Ansteckung konnte die Immunabwehr des Mannes trotz medikamentöser Unterstützung das Coronavirus nicht unschädlich machen. 

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