Lernen im Lockdown: Warum drei Stunden Live-Unterricht genug sind

Lernen im Lockdown: Warum drei Stunden Live-Unterricht genug sind
Im Schulzentrum Ybbs gehörten Phasen des selbstständigen Lernens schon immer zum Alltag. Welche Lehren Direktor Maurer aus der Krise zieht.

Der Stundenplan? „Ist derselbe wie immer“, erzählt Christoph Maurer. Er ist seit Herbst Direktor des Schulzentrums Ybbs (NÖ). Der Unterschied zum Präsenzunterricht: „Im Homeschooling melden sich Schülerinnen und Schüler jede Stunde nicht im Klassenzimmer, sondern am Laptop bei der Lehrperson.“

Die nötige technische Infrastruktur war in Ybbs zum Glück schon vor Corona da. Zudem wechselten sich hier schon immer Phasen des Frontalunterrichts und des selbstständigen Lernens ab. Aus diesem Grund hat der KURIER mit dem Direktor darüber gesprochen, wo die Herausforderungen beim Distance-Learning liegen und was das Bildungssystem aus der Krise lernen kann.

Einen herkömmlichen Frontalunterricht einfach nur digital abzuhalten, hält Maurer für wenig sinnvoll. An seiner Schule wurde auch vorher schon nach dem Prinzip des „Flipped Classroom “ gelehrt: „Schülerinnen und Schüler bereiten etwas für den Digital-Unterricht vor. Die Lehrer klären ab, wer es verstanden hat und wer noch Unterstützung benötigt – auf diese Schüler kann sich die Lehrkraft konzentrieren.“

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