Erste Arznei, die Alzheimer verlangsamt: Was kann Leqembi?

Bei einer Alzheimer-Erkrankung sterben nach und nach Nervenzellen im Gehirn ab.
In den USA wurde das Präparat nun zugelassen. Damit breche eine neue Ära in der Behandlung der Demenz-Erkrankung an, betonen Expertinnen und Experten.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA gibt grünes Licht für Leqembi, ein Medikament zur Behandlung von Alzheimer. Am Donnerstag erteilte die Behörde eine vollumfängliche Zulassung für das Präparat, das auf dem Wirkstoff Lecanemab beruht und als erstes ursachenbezogenes Arzneimittel das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt.

Das unter dem Namen Leqembi vom US-Unternehmen Biogen zusammen mit dem japanischen Pharmaunternehmen Eisai entwickelte Medikament sei in randomisiert kontrollierten – also besonders hochwertigen – Studien mit 856 Patientinnen und Patienten überprüft worden, teilte die FDA mit. Die mit Leqembi, das per Infusion oder Injektion verabreicht wird, therapierten Betroffenen hätten verglichen mit einer Placebo-Gruppe signifikant bessere Ergebnisse erzielt.

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Führende Neurologinnen und Neurologen bezeichnen die Zulassung als "Beginn einer neuen Ära". Dem pflichtet Peter Dal-Bianco, Präsident der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, bei. "Das ist ein guter und richtiger Schritt", betont er. "Damit hat man nun erstmals eine Arznei zur Kausaltherapie zur Verfügung." Bisher habe man lediglich "die Symptome der Alzheimer-Erkrankung lindern, nicht aber ihre Wurzel angehen können".

Doch was tut das Medikament im Gehirn genau? Wie sicher ist es für den Menschen? Und wann ist mit einer Zulassung in Europa zu rechnen?

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