Rauchverbot senkt Zahl der Frühgeburten
Konsequente Rauchverbote in der Öffentlichkeit können das Risiko für Frühgeburten senken: Dies zeigt eine neue Studie aus Belgien, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde. Das öffentliche Rauchverbot wurde in Belgien in drei Stufen eingeführt: am Arbeitsplatz, in Restaurants und schließlich in Bars. Laut den Studienergebnissen haben die Verbote auf je tausend Geburten sechs Frühgeburten verhindert – der Effekt war umso größer, je mehr der Verbotsstufen in Kraft waren. Die positive Auswirkung sei eindeutig auf die verbesserte Luftqualität zurückzuführen und könne nicht mit anderen Faktoren wie z. B. dem Alter der Frauen erklärt werden.
Die Forscher analysierten Daten von mehr als 600.000 in Flandern geborenen Kindern. Mehr als 32.000 der Neugeborenen kamen vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt (Frühgeburt). Nach der Einführung des Rauchverbots in Restaurants (2007) sank das Risiko für eine Frühgeburt um 3,13%, nach jener in Bars um weitere 2,65%. Schon bisher war bekannt, dass Babys von schwangeren Raucherinnen (und auch Passivraucherinnen) bei der Geburt oft leichter sind als jene von Nichtraucherinnen.
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