Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Neue Studien liefern zusätzliche Motivation für Neujahrsvorsätze.

Suchen Sie noch nach einer Motivation, ab 1.1.2015 ihr Leben etwas gesünder zu gestalten? Die britische Organisation "Cancer Research" könnte sie liefern: Die Wissenschaftler haben Daten von hunderttausenden Krebstodesfällen zwischen 2007 und 2011 ausgewertet und mit statistischen Methoden den Einfluss bestimmter Lebensstilfaktoren ermittelt. Das Ergebnis: Mehr als vier von zehn Krebserkrankungen hätten durch einen gesünderen Lebensstil verhindert werden können. Bei knapp 600.000 Krebserkrankungen stellten die Forscher einen Zusammenhang mit einem der folgenden Risikofaktoren her - wobei der Zigarettenrauch an der Spitze stand.

Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

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Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze
Weniger Krebserkrankungen, mehr Schwangerschaften

Gesunde Neujahrsvorsätze

Das Ergebnis ihrer Studie:

Bei 300.000 Krebserkrankungen gab es einen Zusammenhang mit Zigarettenkonsum.

Bei 145.000 Erkrankten spielte eine ungesunde, sehr einseitige Ernährung (zu viel Fett, Salz, Zucker, zu wenig Obst und Gemüse) eine Rolle.

62.000 Krebsfälle standen in Zusammenhang mit Alkoholkonsum.

88.100 Erkrankungen waren auch auf Übergewicht und Fettleibigkeit zurückzuführen.

Bei 56.000 Erkrankungen war hohe UV-Belastung eine ausschlaggebende Ursache.

Und bei 16.500 Krebspatienten war mangelnde Bewegung ein Risikofaktor.

Der Statistiker Max Parkin von der Queen Mary University in London: "Es gibt keinen Zweifel, dass bestimmte Lebensstiländerungen eine große Auswirkung auf das Krebsrisiko haben können." Zwar sei ein gesunder Lebensstil keine Garantie, nicht Krebs zu bekommen: "

Bewegung macht schwanger

Für junge Paare könnte auch das eine Motivation für einen gesunden Neujahrsvorsatz sein: Bewegung erhöht die Chancen, schwanger zu werden - besonders bei stark übergewichtigen Frauen, sagt Univ.-Prof. Andreas Obruca, Leiter des Kinderwunschzentrums Goldenes Kreuz in Wien.

Schon bisher war wissenschaftlich anerkannt, dass bereits ein geringer Gewichtsverlust bei stark übergewichtigen Frauen die Chancen auf eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung erhöht. Obruca verweist nun auf eine aktuelle Studie der Universität Modena und Reggio Emilia: Bei übergewichtigen Frauen steigert demnach bereits regelmäßiger Sport die Chancen einer Kinderwunschbehandlung - selbst wenn das Körpergewicht unverändert bleibt.

"Wir wissen, wie schwer es für manche Patientinnen ist, vor der Behandlung abzunehmen", so Obruca. "Jetzt zeigt sich, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft bereits beträchtlich steigen, wenn regelmäßig Sport betrieben wird - und zwar auch ohne Gewichtsverlust."

Sie sollen beim Abnehmen unterstützen und helfen, besser auf die Ernährung zu achten: Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat für das Magazin Konsument (01/2015) acht Diät-Apps unter die Lupe genommen. Sie können Ziele aufzeigen und prüfen, ob diese eingehalten werden. Eine professionelle Beratung können sie aber nicht ersetzen. In fünf von acht Apps fanden sich zumindest einzelne Falschaussagen oder wissenschaftlich nicht belegte Behauptungen. Zwei Apps („Die 90-Tage-Diät“, „Diät Coach LITE“) rieten zu einem einseitigen und unausgewogenen Speiseplan, so der VKI.

Programme, die innerhalb kurzer Zeit einen hohen Gewichtsverlust versprechen, sind „entweder nicht seriös oder bringen ein gesundheitliches Risiko mit sich“, so der VKI: Realistisch sind 0,5 bis max. 1 Kilogramm Gewichtsabnahme pro Woche. Bei der Anwendung sollte die Diät-App nach Alter, Größe, Geschlecht, Gewicht und Erkrankungen fragen – um Gesundheitsrisiken zu minimieren und individuelle Empfehlungen geben zu können. www.konsument.at

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