Höchste Lebenserwartung: Dieses Land könnte Japan bald ablösen

Symbolbild
Bis 2040 soll die Lebenserwartung in Spanien bei 85,8 Jahren liegen. Damit würde das Land Japan überholen.

Spanien könnte Japan 2040 als Land mit der höchsten Lebenserwartung ablösen. Laut einer am Mittwoch im Fachmagazin The Lancet veröffentlichten Studie könnte die durchschnittliche Lebenserwartung in dem südeuropäischen Land bei 85,8 Jahren liegen. Spanien läge damit vor Japan, Singapur und der Schweiz. In allen vier Ländern läge die Lebenserwartung für Männer und Frauen über 85 Jahren.

Eine noch deutlichere Wachablösung als an der Spitze vollzieht sich laut der Studie zwischen den Großmächten USA und China. Während die Vereinigten Staaten 2040 im Vergleich zu 2016 vom 43. auf den 64. Platz zurückfallen (79,8 Jahre), verbessert sich China im selben Zeitraum vom 68. auf den 39. Platz (81,9 Jahre).

Lebenserwartung im Jahr 2040: Die Top 10

Spanien: 85,8 Jahre

Japan: 85,7 Jahre

Singapur: 85,4 Jahre

Schweiz: 85,2 Jahre

Portugal: 84,5 Jahre

Italien: 84,5 Jahre

Israel: 84,4 Jahre

Frankreich: 84,3 Jahre

Luxemburg: 84,1 Jahre

Australien: 84,1 Jahre

In insgesamt 59 Ländern weltweit könnte die Lebenserwartung bis 2040 über 80 Jahren liegen. Am unteren Ende mit einer Lebenserwartung von durchschnittlich unter 65 Jahren landen afrikanische Staaten wie die Zentralafrikanische Republik, Lesotho, Somalia und Simbabwe. Für die Studie wurde die Entwicklung von 250 Todesursachen und 195 Ländern untersucht.

Einflussfaktoren

Bei der Erstellung der Prognosen bezüglich der Lebenserwartung wurden Lebensstilfaktoren (Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, etc.) wie auch Erkrankungen ( HIV, Krebs, etc.) miteinbezogen. Es zeigte sich, dass Bluthochdruck, ein zu hoher Body-Mass-Index (Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße), hohe Blutzuckerwerte, Rauchen und Alkoholkonsum zu den größten Risikofaktoren für einen verfrühten Tod zählen.

"Ob wir einen signifikanten Fortschritt oder Stagnation beobachten werden, hängt davon ab, wie gut oder schlecht Gesundheitssysteme auf die wichtigsten Gesundheitsparameter eingehen", sagte Kyle Foreman, Datenanalyst am Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) und Studienleiter gegenüber CNN. Die Zukunft der Weltgesundheit sei nicht vorherbestimmt, vielmehr gebe es eine große Bandbreite an möglichen Entwicklungsverläufen.

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