Züge, Innenräume: Die Klimaanlage ist keine Keimschleuder per se

Züge, Innenräume: Die Klimaanlage ist keine Keimschleuder per se
Es braucht intelligente Frischluft-Systeme. Zudem gibt es neue Technologien zur Luftdesinfektion.

„Auch heute hört man noch, dass Lüftungs- und Klimaanlagen Keimschleudern sind“, sagt Peter Tappler, Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen, und schickt voraus: „Aber das entspricht schon lange nicht mehr der Realität.“ Seit 10 bis 15 Jahren seien sogenannte Frischluftanlagen Standard, bei denen die zugeführte Luft ausschließlich aus dem Außenbereich stammt – und nicht mit Raumluft vermischt wird.

Die ÖBB-Railjets etwa verfügen über sogenannte „intelligente Klimaanlagen“, das bedeutet, dass sich die Frischluftzufuhr entsprechend den im Zug befindlichen Fahrgästen anpasst. Bedenklich könnten aber unter Umständen Umluftanlagen (nur ein Teil der zugeführten Luft ist Frischluft, der andere durch die Anlage transportiere Umluft) oder Einzelraumklimageräte sein, bei denen Luft in einem Raum umgewälzt wird.

Was Wohnräume betrifft sagt Tappler: „Umluftklimaanlagen sind aber nur noch selten in Verwendung.“

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