Bis 2040: Zahl der Krebsfälle dürfte sich fast verdoppeln

Bis 2040: Zahl der Krebsfälle dürfte sich fast verdoppeln
Neuer Bericht: Geringere Überlebenschancen bei Betroffenen in ärmeren Ländern und ärmeren Bevölkerungsschichten.

Die Zahl der Krebsfälle weltweit dürfte sich nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2040 fast verdoppeln. Das geht aus dem alle fünf Jahre erstellten Weltkrebsreport der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) hervor. 2018 erkrankten demnach weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Menschen starben daran.

Im Jahr 2040 dürften etwa 29 bis 37 Millionen Menschen neu an Krebs erkranken, berichtete die IARC zum Weltkrebstag am Dienstag. Krebs zu überleben sei auch eine Frage des Wohlstands, so die IARC, die zur WHO gehört. Sowohl Betroffene in ärmeren Ländern als auch ärmere Bevölkerungsschichten in reichen Ländern hätten geringere Überlebenschancen. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, sei in Ländern mit hohen Einkommen zwischen 2000 und 2015 um 20 Prozent gesunken, in Ländern mit niedrigen Einkommen nur um fünf Prozent.

In Österreich haben zum Jahresanfang 2018 laut Statistik Austria 357.781 Personen mit einer Krebsdiagnose in Österreich gelebt. Zugleich wurden 41.389 Neuerkrankungen für das Jahr 2017 verzeichnet. Bei etwa der Hälfte aller neuen Fälle waren Brust, Prostata, Darm oder Lunge betroffen.

Insgesamt führte bei 10.933 Männern und 9.215 Frauen im Jahr 2017 eine Krebserkrankung zum Tod. Damit waren Krebserkrankungen für etwa ein Viertel der jährlichen Todesfälle verantwortlich.

2017 erhielten in Österreich 22.442 Männer und 18.947 Frauen eine Krebsdiagnose. Die häufigsten Diagnosen waren 5.355 bösartige Tumore der Brust bei Frauen und 5.697 bösartige Tumore der Prostata bei Männern, gefolgt von 4.676 bösartigen Tumoren der Lunge und 4.284 bösartigen Tumoren des Dickdarms bzw. Enddarms.

Kommentare