Studienleiterin Catherine Kim und ihr Team nützten dafür Daten von 1.900 Frauen, die seit den 1980er-Jahren gesammelt wurden. Für die sogenannte CARDIA-Studie (Corona Artery Risk Devolopment in Young Adults) wurden Frauen in ihren Zwanzigern und Dreißigern über Jahrzehnte hinweg regelmäßig im Hinblick auf ihr kardiovaskuläres Risiko hin untersucht. Heute sind sie über 50 und 60 Jahre alt. In die Daten zu ihrer Herzgesundheit können daher auch ihre Erfahrungen der Wechseljahre einbezogen werden.
Nicht alle Frauen sind betroffen
Die Analyse zeigte, dass das kardiovaskuläre Risiko nur einen Teil der Frauen betrifft - und zwar jene, die sowohl unter Migräne als auch unter lang andauernden Hitzewallungen leiden. Das waren 23 Prozent der Teilnehmerinnen, und nur für diese Gruppe stellte das Team ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislaufbeschwerden fest. Laut der Analyse scheint aber auch das Auftreten von Migräne in jungen Jahren ein Faktor für die Dauer der Wechselbeschwerden zu sein.
Vor allem die Risikogruppen sollten früh gegensteuern: "Für die Untergruppe, die sowohl unter Migräne als auch unter frühen, anhaltenden Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen leidet, sowie für diejenigen, die bereits im frühen Erwachsenenalter unter Migräne leiden, weisen die Ergebnisse darauf hin, die Risiken zu kontrollieren."
Wie Prävention möglich ist
Und das - so die gute Botschaft - sei bereits durch klassische und bereits gut bekannte Präventionsmaßnahmen möglich. Frauen sollten jene Faktoren angehen, mit denen sich die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert werden kann. Dazu zählt etwa, mit dem Rauchen aufzuhören, auf das Gewicht zu achten sowie Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin unter Kontrolle zu haben. "Frauen können viel tun, um ihre Gesundheit in die Hand zu nehmen", wird Kim in einer Aussendung zitiert. Das betreffe sowohl die Symptome der Wechseljahre als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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