Vierte Impfung: Wo sie bereits verabreicht wird und was in Österreich gilt
Brauchen wir eine vierte Impfung oder doch nicht? Zu dieser Frage gibt es weltweit unterschiedliche Meinungen. Innerhalb der EU entstand etwa eine Debatte über eine einheitliche Empfehlung, die es bislang nicht gibt. Aktuell prescht Schweden vor und will nun Menschen ab 65 Jahren eine vierte Covid-Impfung verabreichen, wie die Gesundheitsbehörde des Landes mitteilte.
"Für Menschen ab 65 Jahren sind seit der vorherigen Impfdosis jetzt vier Monate vergangen und die Schutzwirkung des Impfstoffs lässt mit der Zeit nach", heißt es in einer Erklärung. Bislang hatte Schweden die vierte Impfung nur Personen ab 80 Jahren zugänglich gemacht.
Vorreiter Israel
Vorreiter beim Verabreichen einer vierten Dosis ist – wie bereits öfter im Verlauf der Pandemie – Israel. Seit Anfang 2022 läuft in Israel eine zweite Booster-Kampagne: Über 60-Jährige, Gesundheits- und Pflegepersonal sowie Menschen mit Immunschwäche können sich ein viertes Mal impfen lassen. Seit Ende Jänner ist der vierte Stich auch für alle ab 18 Jahren möglich, die einer Risikogruppe angehören oder jemanden mit erhöhtem Risiko pflegen.
In den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA eine vierte Impfdosis für Menschen ab 50 Jahren mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Zwischen den beiden Boostern müssen mindestens vier Monate liegen.
Während in den USA bereits eine Zulassung vorliegt, konnte innerhalb der EU bisher keine Einigkeit über eine gemeinsame Empfehlung erzielt werden. Zwar wird daran gearbeitet, derzeit hat aber jedes Land eigene Empfehlungen zur vierten Impfdosis.
Kommentare