UNO-Chef fordert gemeinsame Vorbereitung auf weitere Pandemien

UNO-Generalsekretär Guterres in Sorge
Internationaler Tag der Epidemievorsorge am 27. Dezember. Covid-19-Erreger vor rund drei Jahren entdeckt.

UNO-Generalsekretär António Guterres hat am Freitag eindringlich eine gemeinsame Vorbereitung aller Staaten auf weitere Gesundheitskrisen wie Covid-19 gefordert. "Eine Pandemie lässt sich nicht Land für Land bekämpfen. Die Welt muss sich zusammentun", betonte er laut Mitteilung der UNO in Wien. "Covid-19 war ein Weckruf", sagte er rund drei Jahre nach der Entdeckung des Erregers SARS-CoV-2 und anlässlich des Internationalen Tags der Epidemievorsorge am 27. Dezember.

Guterres: "Covid-19 nicht die letzte Pandemie"

"Covid-19 wird sicher nicht die letzte Epidemie oder Pandemie sein, die die Menschheit zu bewältigen hat", erläuterte Guterres. "Die Weltgemeinschaft muss sich die bittere Lektion, die Covid-19 gelehrt hat, zu Herzen nehmen und ambitioniert in Pandemievorsorge, -prävention und -bekämpfung investieren." Die Virusüberwachung müsse verbessert werden, um Viren mit Epidemiepotenzial frühzeitig zu erkennen.

Zudem brauche es widerstandsfähigere Gesundheitssysteme und Gesundheitspersonal, das gut ausgebildet und ausgestattet ist sowie gut bezahlt wird. "Wir müssen allen Ländern einen verteilungsgerechten Zugang zu Impfstoffen, Behandlungen, Diagnostika und lebensrettenden Technologien verschaffen", forderte der UNO-Generalsekretär. Außerdem müsste mithilfe von Wissenschaft und faktengestützten Informationen "die Geißel der Fehlinformationen und Pseudowissenschaft" bekämpft werden.

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