Ruhe bitte! Die heilsame Suche nach der Stille

Frau im Schnee.
Die Sehnsucht nach Stille wächst, gleichzeitig hält der Mensch Reizlosigkeit kaum mehr aus. Dabei weiß die Wissenschaft: Die Erkenntnisse in der Geräuschlosigkeit sind immens – und daraus lässt sich Heilsames schöpfen.

Das CTG-Gerät puckert im Rhythmus der Herztöne. Schuhe heben und senken sich schmatzend auf dem Linoleumboden. Ein lang gezogenes "Ahhhhh" dröhnt durch den Raum. Ein Telefonhörer scheppert aus der Halterung, "Geburt in Kreißsaal zwei", verlautbart die Hebamme in die Sprechmuschel.

Eine Geburt ist wahrlich kein geräuschloses Ereignis. "Und doch entfaltet sich in dem Moment, bevor das Neugeborene zum allerersten Mal schreit, eine ganz und gar bedeutsame Stille", sagt Eric Pfeifer. Seit mehr als zehn Jahren forscht der österreichische Musik- und Psychotherapeut zum Phänomen der Stille, derzeit an der deutschen Katholischen Hochschule Freiburg. 

Wie definiert er Stille?

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