Starke Belastung: Ragweed-Pollen können weit fliegen

30 Prozent aller Pollenallergien werden im Raum Wien durch Ragweed ausgelöst.
Heuer trifft es besonders die Augen, während der Mund-Nasen-Schutz auch Allergikern guttun könnte.

Das vor rund 20 Jahren importierte Traubenkraut hat – als letzter „Höhepunkt“ der Pollensaison – derzeit seine Hauptblütezeit. Und es sorgt bei vielen für heftige Beschwerden. „Das merken wir an den Einträgen in unserem Online-Pollentagebuch“, sagt Uwe Berger, Leiter des Pollenwarndiensts, MedUni Wien.

Nach der ersten Auswertung der Daten der Gesamt-Pollensaison 2020 zeigt sich schon jetzt ein unübliches Jahr. „Der Pollenflug war sogar durchschnittlich bis überdurchschnittlich. Wir sehen aber, dass sich die Symptomdaten anscheinend markant von jenen von 2009 bis 2019 unterscheiden.“

Andere Symptome

So fielen etwa Symptome, die Nase, Rachen und Lunge betrafen, heuer geringer aus. Dafür traten Augenbeschwerden (gerötet, juckend, tränend) wesentlich häufiger auf. Für Berger lässt das zwei vorläufige Schlüsse zu: „Die Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz könnte für Allergiker einen schützenden Effekt gehabt haben.

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