Neue Studie: Verdrängen hat auch seine guten Seiten

Neue Studie: Verdrängen hat auch seine guten Seiten
Sich mit negativen Gedanken auseinandersetzen zu müssen stellen britische Forscher in Frage. Sie kommen zum Schluss, dass Verdrängungen auch hilfreich sein können.

Negative Gedanken und Gefühle zu thematisieren und damit umgehen zu lernen - das liegt den Konzepten der meisten psychotherapeutischen Therapien zugrunde. Denn durch das Verdrängen verschiebt man diese Erlebnisse oder Erfahrungen nur, und sie drängen erst recht wieder an die Oberfläche, meist unterbewusst. "Es ist das Anliegen der Psychotherie, eher Verdrängungen aufzuheben", erklärt Peter Stippl, Präsident des Berufsverbands für Psychotherapie. "Vor allem dann, wenn sie schon belastend sind."

Laut britischen Forschenden der Universität Cambridge kann das Verdrängen unangenehmer Gedanken aber auch hilfreich sein, schreiben sie in der im Fachjournal Science Advances erschienenen Studie. Das sorgt unter Experten aber für Skepsis. Die Krux daran: "Oft wird erst durch eine Belastung (körperlich oder seelisch, Anm.) sichtbar, dass da etwas verdrängt wurde", betont Stippl.

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Gezieltes Training soll helfen

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