Eier als Osterschmuck ausblasen: Worauf man achten sollte

Eier als Osterschmuck ausblasen: Worauf man achten sollte
Beim Osterbrauchtum werden häufig Folgen für die Gesundheit nicht bedacht.

Wer Kinder hat, ist im Laufe ihres Aufwachsens immer wieder mit Erkrankungen konfrontiert. Von denen wären allerdings viele durch ausreichende Hygienemaßnahmen zu verhindern.

Aus diesem Anlass warnt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kurz vor Ostern vor einer Gefahrenquelle, an die man  nicht sofort denkt: An Eier, und zwar konkret an ausgeblasene.

Die Außenschale der Eier beachten

Diese mit Kindern zu verzieren, ist ein häufig gepflegter Osterbrauch in Familien. Dass sich allerdings gerade auf den Außenschale der Eier eine Reihe von Infektionserregern wie Salmonellen oder Campylobacter befinden, wird oft nicht bedacht. Bei Kontakt können sie in den Körper geraten und bei den Betroffenen Durchfallerkrankungen auslösen. 

Daher empfiehlt das BfR zur Risikominimierung, die Eier nicht mit dem Mund, sondern mit einem Strohhalm oder einem anderen Hilfsmittel, etwa einem kleinen Blasebalg, auszublasen. „Vor allem bei kleinen Kindern ist Vorsicht angebracht, weil ihre Abwehrkräfte gegen entsprechende Erreger noch nicht vollständig ausgebildet sind“, sagt Andreas Hensel, Präsident des BfR, in einer Aussendung des wissenschaftlichen Onlinedienstes idw .
 

Nur saubere Eier verwenden

Aufgrund der Infektionsgefahr empfiehlt das BfR, grundsätzlich nur optisch saubere und frische Eier auszublasen. Eier haben ein vorgeschriebenes Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen nach dem Legen, diese Zeitspanne sollte also noch möglichst lang sein. 

Die Eier sollten zudem mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel abgewaschen werden. Auch die Werkzeuge zum Anbohren der Eier sollten sauber sein – und nach Gebrauch wieder gründlich gereinigt werden. 
 

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