Neues Symptom deutet auf Omikron-Variante hin

Omikron greift um sich
Im Vergleich zur Delta-Variante gibt es auch Unterschiede bei bisher bekannten Symptomen.

Die Omikron-Variante gibt der Wissenschaft weiterhin noch viele Rätsel auf. Wie sieht es tatsächlich mit der Infektiösität aus? Sind die Verläufe tatsächlich milder als bei der Delta-Variante? - auf diese Fragen suchen Forscher in der ganzen Welt nach Antworten.

Eine Studie in Großbritannien hat sich jetzt die Symptome einer Covid-Infektion mit der Omikron-Variante genauer angesehen. Die ZOE Covid Symptom Study, die in Großbritannien seit März 2020 besteht und als eigene App arbeitet, hat nun Covid-Infektionen aus aller Welt unter die Lupe genommen.

Die ausgewerteten Daten der Forscher zeigen, dass nur 50 Prozent der Menschen die folgenden fünf klassischen Symptome aufweisen:

  • Laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Niesen
  • Halsschmerzen

Laut den Forschern kommen bei Omikron verstärkt auch Appetitlosigkeit und Gehirnnebel als häufige Symptome hinzu.

Laut Tim Spector, dem wissenschaftlichen Leiter der Untersuchung, untermauern die Daten der App diese Symptome: „Unsere aktuellsten Daten zeigen, dass Omikron-Symptome hauptsächlich Erkältungssymptome sind.“ Wer solche Symptome habe, “sollte zu Hause bleiben, weil es Covid sein könnte“. 

Unterschied bei Geimpften und Ungeimpften

Was die Auswertung der Daten allerdings auch zeigt, ist, dass Husten bei geimpften Personen im Vergleich zu Ungeimpften nur noch eine untergeordnete Rolle bei den Symptomen spielt. Anders als zu Beginn der Pandemie, da war Husten noch eines der häufigsten Symptome.

Die Häufigkeit von Geschmacks- und Geruchsverlust, der bei vielen Covid-Infizierten eine Folge der Infektion ist, hat sich bei Omikron im Vergleich zu Delta ebenfalls reduziert.

Rückgang bei Krankenhausaufenthalte

In einer weiteren Studie in England wurde zudem festgestellt, dass die Zahl der Krankenhausaufenthalte von Omikron-Infizierten im Vergleich zu Delta-Infizierten um 20 bis 25 Prozent zurückging. Jene Spitalsaufenthalte, die eine Nacht oder länger andauerten sogar um 40 bis 45 Prozent.

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