Neue Forschungserfolge: Ist Endometriose bald heilbar?

Neue Forschungserfolge: Ist Endometriose bald heilbar?
Ein australisches Medizinerteam berichtet von einen "Durchbruch" bei der Erforschung von Endometriose. Lässt sich das Leid betroffener Frauen bald lindern?

Endometriose verursacht enorme Schmerzen. Die chronische Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb des Uterus ansiedelt, zählt zu den häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen.

Zwischen zehn und 15 Prozent aller Frauen sind davon betroffen. Sie leiden insbesondere an massiven Unterleibsschmerzen, die in den Unterbauch, den Rücken und bis in die Beine ausstrahlen können. In der Regel kämpfen sie auch mit starken Blutungen während der Periode, einem Blähbauch, Müdigkeit, Schmerzen beim Sex oder Unfruchtbarkeit.

Endometriose beeinflusst das Leben Betroffener also massiv. In der Forschung wurde die Erkrankung lange Zeit stiefmütterlich behandelt.

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Experimente mit Endometriose-Gewebe

Je nach Ort des Vorkommens im Körper werden verschiedene Arten von Endometriose unterschieden. Forschenden des Royal Hospital for Women im australischen Sydney scheint es nun gelungen zu sein, Gewebe aller Arten im Labor zu züchten. Sie sehen darin einen bahnbrechenden Erfolg, der die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten vorantreiben könnte.

René Wenzl, Gynäkologe und Leiter des Endometriosezentrums an der MedUni Wien, begrüßt die erzielten Forschungserfolge.

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