Spritze oder Spray: Wie wirken Covid-Impfstoffe am besten?

Nasale Covid-Impfstoffe (im Bild: ein Testprodukt) könnten in kommenden Corona- Wellen nützlich sein
Neue Daten zu nasal und subkutan unter die Haut verabreichten Covid-Vakzinen machen deren optimierte Verwendung greifbar. Eine Spezialistin ordnet sie für den KURIER ein.

Wer sich in der Vergangenheit gegen Corona oder einen anderen Krankheitserreger impfen hat lassen, kennt es: Die Injektionskanüle wird senkrecht bis in den Muskel eingestochen. Dann wird die Lösung injiziert – sie verteilt sich im Muskel. Begleitet von leichtem bis mittelstarkem Ziehen. 

Neben dieser intramuskulären Verabreichungsform stehen auch andere Methoden zur Verfügung: So können Impfungen, aber auch andere Arzneien, generell in die Nase oder ins Unterhautfettgewebe (subkutan) appliziert werden.

Neue Nasen-Impfstoffe werden nach wie vor intensiv erprobt

Schon in der Frühphase der Corona-Impfstoffentwicklung begann man das Potenzial nasaler Impfstoffe auszuloten. Weltweit sind inzwischen vier Covid-19-Impf-Nasensprays von Arzneimittelbehörden in China, Indien und Russland zugelassen worden. 

Nun ist eine Phase-I-Studie – bis zur offiziellen Zulassung müssen Arzneien in der Regel drei klinische Studienphasen durchlaufen – mit einem neuen Nasen-Impfstoff gestartet. In vorangegangen Tierstudien erzielten die US-Gesundheitsinstitute (NHI) gute Ergebnisse hinsichtlich Verträglichkeit und Wirksamkeit. 

Die Präparate bieten zahlreiche Vorteile, weiß Christina Nicolodi, international tätige Vakzinologin und Expertin für nasale Impfstoffe.

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